Eine Brutwabe aus der Mitte der Beute. Baufortschritt sechs Wochen nach dem Einzug des Schwarms. ©  me

Kaltbau ist cool

Regina ist fleißig. Sechs Wochen nach dem Einzug sind mittlerweile an neun Oberträgern Waben angebaut worden. Durch das große Sichtfenster an der Rückseite der Beute können wir zwar jederzeit den Baufortschritt erkennen, aber eine Durchsicht erlaubt natürlich einen viel intensiveren Einblick. Vor ziemlich genau drei Wochen hatten wir den Schwarm mit Milchsäure behandelt. Diese Prozedur sollte jetzt wiederholt werden. Ich hatte täglich zwischen 10 und 20 Milben auf der Windel gezählt, und halte das für relativ viel. Nach dem Öffnen der Beute zeigte sich ein sehr schönes und gleichmäßiges Wabenwerk. Bis auf die Randwabe und zwei, drei kleinere Stellen, waren keine Wachsbrücken an der Beutenwand zu sehen. Die Oberträger ließen sich sehr einfach entnehmen, und scheinen auch unter der größer werdenden Last der Waben stabil zu sein. Den Zusammenbau nach dem Einsprühen mit Milchsäure habe ich in einem kurzen Video festgehalten:

Offenbar scheint die zweite Behandlung mit Milchsäure nur einen kleinen, oder gar keinen Effekt erzielt zu haben. Am nachfolgenden Tag habe ich nur zehn Milben auf der Windel vorgefunden. Genauso viele, wie auch an den Tagen davor. Da ich versuchen möchte, ohne Ameisensäure in den Winter zu kommen, werde ich das Milbenaufkommen in den kommenden Wochen und Monaten genau beobachten.