01.-31.07.13 Sommer in Schortewitz
Ein Rückblick auf Juli
Nun ist bereits der letzte Monat meines Freiwilligendienstes angebrochen und ich habe es bisher nicht geschafft, euch an den vergangenen Wochen teilhaben zu lassen. Doch in dieser schönen Jahreszeit verbringe ich die Abende nur ungern vorm Computer, obwohl es einem die Mücken nach wie vor ganz schön schwer machen, die Kühle des sich neigenden Tages im Garten unbeschwert zu genießen.
Der Monat Juli begann mit einem freudigen und zugleich traurigen Ereignis. Max feierte am 2. Juli seinen Geburtstag. Am selben Tag mussten wir aber auch Abschied nehmen von einer treuen und verschmusten Begleiterin: Die Katze des Nachbarn, die aufgrund ihres verkürzten Schwanzes „Halbschwanz“ gerufen wurde, war schon länger vermutlich durch eine Krankheit geschwächt gewesen und in dieser Nacht eingeschlafen. Sie fand ihre letzte Ruhestätte unter einer blühenden Linde bei den Bienenbeuten.
Der Monat Juli begann mit einem freudigen und zugleich traurigen Ereignis. Max feierte am 2. Juli seinen Geburtstag. Am selben Tag mussten wir aber auch Abschied nehmen von einer treuen und verschmusten Begleiterin: Die Katze des Nachbarn, die aufgrund ihres verkürzten Schwanzes „Halbschwanz“ gerufen wurde, war schon länger vermutlich durch eine Krankheit geschwächt gewesen und in dieser Nacht eingeschlafen. Sie fand ihre letzte Ruhestätte unter einer blühenden Linde bei den Bienenbeuten.
Am ersten Wochenende des Monats lud Kleinfolgenreich erstmalig zum Bienenfest ein. Eine vielfältige Gästeschar aus dem Ort und der Stadt war erschienen und erfreute sich bei Sonnenstrahlen vom blauen Himmel an Wissenswertem über die wesensgemäße Bienenhaltung, selbstgebackenen Kuchen vom Heimatverein und der Traktorfahrt quer durch den Ort mit Familie Springer. Ich war gemeinsam mit den Schülern der Honigrausch-AG zuständig fürs Schauschleudern im Bauwagen. Es machte mir viel Freude, das Handwerk zu veranschaulichen und dabei mit Jung und Alt ins Gespräch zu kommen, auch wenn wir die Tür geschlossen halten mussten und damit der Bauwagen auch gut als Saunawagen durchgegangen wäre. Am Sonntag rundete ein fröhlicher Freiluftgottesdienst im Garten der Stille die Festivität ab.
Ins Schleudern geriet ich im vergangenen Monat regelmäßig. Die Honigzargen türmten sich im Atelier und gingen nicht aus, sodass es für mich und den einen oder anderen jungen Helfer (wie Jon oder Rosa und Martin) viel zu tun gab. So hatte ich auch Gelegenheit, meinen Fundus an Musik-CDs mal wieder neu zu entdecken, wenn ich bei der Arbeit die Stereoanlage ordentlich aufdrehte.
Ins Schleudern geriet ich im vergangenen Monat regelmäßig. Die Honigzargen türmten sich im Atelier und gingen nicht aus, sodass es für mich und den einen oder anderen jungen Helfer (wie Jon oder Rosa und Martin) viel zu tun gab. So hatte ich auch Gelegenheit, meinen Fundus an Musik-CDs mal wieder neu zu entdecken, wenn ich bei der Arbeit die Stereoanlage ordentlich aufdrehte.
Die Natur trägt Früchte. So gab es schwarze Johannisbeeren und Sauerkirschen, die ich eimerweise erntete und gemeinsam mit Katrin am Abend in viele Gläser einkochte. Als die Berliner zu Besuch waren, holte ich mit Jon und Karl die ersten Kartoffeln des Jahres aus dem Acker und wir verspeisten sie mit leckerem Kräuterquark zum Mittag.
In der vergangenen Woche regnete es immer wieder einmal. Doch vorher hielt eine lange Trockenperiode an, sodass ein ausgiebiger Gießeinsatz für die Neupflanzungen in Kleinfolgenreich unumgänglich war. So luden wir einen 1000-Liter-Kanister auf den Anhänger, tankten ihn voll Wasser und verteilten den Inhalt sowie zusätzlich handgepumptes Wasser mit Kannen und Eimern an die bedürftigen Pflanzen bis zum Einbruch der Dunkelheit.
An zwei letzten Kochtagen nahm ich Abschied von den Erdenkindern. Gemeinsam mit Juliane kochte ich Schokopudding mit Roter Grütze, den ich zum letzten Mal in fröhlicher Runde mit den großen Wurzelkindern verspeiste. Am Dienstag buken wir noch aus zwei Kilogramm Mehl viele Bienenspendenkekse für das Georgium Dessau. Eine schöne abschließende Aktion in dem mir lieb gewordenen Küchenwagen, in dem ich an vielen Tagen des vergangenen Jahres den Kochlöffel schwang oder emsig Gemüse schnippelte.
Ja, es geht etwas zu Ende. Aber damit fängt auch etwas Neues an. Auch wenn es noch nicht ganz raus ist, wohin Jakob und mich der Wind treibt, so hat sich hier vor Ort doch etwas aufgetan. Es gibt eine junge neue FÖJ-Bewerberin namens Nina. Wenn es so sein soll, wird sie in meine Fußstapfen treten und die Arbeit in Schortewitz und Halle fortsetzen.
Jetzt, wo die Tage länger sind, findet sich immer wieder einmal Gelegenheit für ein Bad in der am Ortsrand gelegenen Tonkiete am Abend, oder nachts mit Katrin nach getaner Arbeit wie der großen Gießaktion. So ist der Sommer. Einfach so! Einfach herrlich! Und ich bin so dankbar, das alles erleben zu dürfen.
Eindrücke von der Umgebung zeigten sich mir bei einer Fahrradtour durch Anhalt auf dem Fuhneradweg über Wolfen und Jeßnitz und dem Muldetalradweg am Muldestausee vorbei in Richtung Dübener Heide, wo ich meine Eltern besuchte. Und wieder einmal wurde mir bewusst, dass es gar nicht notwendig ist, ins Flugzeug zu steigen und tausende Kilometer weit weg zu fliegen, um etwas Neues zu entdecken. Es wartet direkt vor der Haustür. Man muss nur einfach mal hinschauen und sich darauf einlassen.
Gestern folgten meine Eltern meiner Einladung und wir haben das wider Erwarten richtig niedliche Städtchen Köthen angeschaut, das Historische Museum mit Bachgedenkstätte besucht und sind in den rustikalen Biergarten des Brauhauses eingekehrt. Danach verdunkelte sich der Himmel schlagartig, ein starker, doch kurzweiliger Sturm zog auf und ein wahrhaftiges Sommergewitter brach über uns herein. So saß ich dann später bei Kerzenschein (der Strom war ausgefallen) in meinem Kämmerchen und begleitete meinen Gesang auf der Gitarre. Eine besondere Atmosphäre bei prasselndem Regen auf dem Dach!
In der vergangenen Woche regnete es immer wieder einmal. Doch vorher hielt eine lange Trockenperiode an, sodass ein ausgiebiger Gießeinsatz für die Neupflanzungen in Kleinfolgenreich unumgänglich war. So luden wir einen 1000-Liter-Kanister auf den Anhänger, tankten ihn voll Wasser und verteilten den Inhalt sowie zusätzlich handgepumptes Wasser mit Kannen und Eimern an die bedürftigen Pflanzen bis zum Einbruch der Dunkelheit.
An zwei letzten Kochtagen nahm ich Abschied von den Erdenkindern. Gemeinsam mit Juliane kochte ich Schokopudding mit Roter Grütze, den ich zum letzten Mal in fröhlicher Runde mit den großen Wurzelkindern verspeiste. Am Dienstag buken wir noch aus zwei Kilogramm Mehl viele Bienenspendenkekse für das Georgium Dessau. Eine schöne abschließende Aktion in dem mir lieb gewordenen Küchenwagen, in dem ich an vielen Tagen des vergangenen Jahres den Kochlöffel schwang oder emsig Gemüse schnippelte.
Ja, es geht etwas zu Ende. Aber damit fängt auch etwas Neues an. Auch wenn es noch nicht ganz raus ist, wohin Jakob und mich der Wind treibt, so hat sich hier vor Ort doch etwas aufgetan. Es gibt eine junge neue FÖJ-Bewerberin namens Nina. Wenn es so sein soll, wird sie in meine Fußstapfen treten und die Arbeit in Schortewitz und Halle fortsetzen.
Jetzt, wo die Tage länger sind, findet sich immer wieder einmal Gelegenheit für ein Bad in der am Ortsrand gelegenen Tonkiete am Abend, oder nachts mit Katrin nach getaner Arbeit wie der großen Gießaktion. So ist der Sommer. Einfach so! Einfach herrlich! Und ich bin so dankbar, das alles erleben zu dürfen.
Eindrücke von der Umgebung zeigten sich mir bei einer Fahrradtour durch Anhalt auf dem Fuhneradweg über Wolfen und Jeßnitz und dem Muldetalradweg am Muldestausee vorbei in Richtung Dübener Heide, wo ich meine Eltern besuchte. Und wieder einmal wurde mir bewusst, dass es gar nicht notwendig ist, ins Flugzeug zu steigen und tausende Kilometer weit weg zu fliegen, um etwas Neues zu entdecken. Es wartet direkt vor der Haustür. Man muss nur einfach mal hinschauen und sich darauf einlassen.
Gestern folgten meine Eltern meiner Einladung und wir haben das wider Erwarten richtig niedliche Städtchen Köthen angeschaut, das Historische Museum mit Bachgedenkstätte besucht und sind in den rustikalen Biergarten des Brauhauses eingekehrt. Danach verdunkelte sich der Himmel schlagartig, ein starker, doch kurzweiliger Sturm zog auf und ein wahrhaftiges Sommergewitter brach über uns herein. So saß ich dann später bei Kerzenschein (der Strom war ausgefallen) in meinem Kämmerchen und begleitete meinen Gesang auf der Gitarre. Eine besondere Atmosphäre bei prasselndem Regen auf dem Dach!