Gartenträume / 09.12 / ct/kl
Eine verwilderte Kleingartenanlage. Menschen, die etwas mit anderen bewegen wollen.
Eine ansteckende Idee, die auf fruchtbaren Boden fällt und damit wachsen und weitergegeben werden kann. Kleinfolgenreich will so etwas sein.
Etwas Kleines, vielleicht zunächst Unscheinbares, was Großes nach sich ziehen kann.
Es steht für eine Vision, dass, wenn viele daran mittun, etwas Wertvolles entstehen kann,
eben ein Klein-Folgen-Reich.
Es fügte sich, dass wir von der Evangelischen Kirche einen guten Teil der beinahe aufge-gebenen Kleingartensparte neben dem Friedhof am Rande von Schortewitz in Pacht nehmen konnten. Zwei Parzellen in dieser ehemaligen Anlage werden von Gartenfreunden aus der Umgebung noch liebevoll gepflegt. Den Rest holte sich über Jahre die „wilde“ Natur zurück, allein gebremst durch Schafe und Ziegen, die zuweilen hier weideten. Wir wollen es wagen auf dieser kleinen Scholle, umgeben von weiten, mit Windrädern bestückten Feldern, nahe eines Schweinemastbetriebes und einer Bahnstation, verschiedene Mustergärten einzurichten. Diese Gärten sollen Jung und Alt zur partiellen Selbstversorgung als Freizeit-Erlebnis sowie zum gegenseitigen bildenden Austausch dienen.
Die Anlage ist in den 1970er Jahren entstanden, Ende der 80er Jahre wurde sogar ein Klub-haus für die Kleingärtner gebaut. Dieses blieb nach der gesellschaftlichen Wende von 1989 unvollendet und damit ungenutzt. Einzelne Versatzstücke, wie eine hellblaue Wippe und eine altrosa Schaukel, erinnern noch an ein kinderfreundliches Land.
Wir wollen aus diesem Ort einen gemeinschaftlichen Treffpunkt entstehen lassen, wobei wir den verwilderten Charme mit seinen Spuren vergangener Tage erhalten wollen. So sollen bestehende Obst- und Nadelbäume, genau wie die Essigbäume, die sich im ehemaligen Sandkasten über die Jahre breit gemacht haben, die neuen Anpflanzungen flankieren. Wenn aus dem Schutt der abgerissenen Lauben „Mont Klamotts“ aufgeschüttet sind, alte Materialien eine neue Verwendung gefunden haben und das Klubhaus als Gemeinschaftsraum eingerichtet ist, sind die ersten Schritte auf unserem Weg getan.
Im Wildgarten mit Fütterungsplatz und auch im Garten der Stille mit angelegtem Feuchtbiotop möchten wir das Gelände mit den Tieren aus Feld und Wiese teilen. Daher verzichten wir an diesen Stellen auf Umzäunungen. An anderen Orten wird man geschützte Gärten finden. In diesen kann sich der Mensch Gesundes zum Eigenverzehr anbauen und, je nachdem, ausgelassen oder bedächtig Kultur leben, feiern und zum Innehalten in die Stille lauschen. Dafür stehen der Gemüsegarten zur gemeinsamen Bewirtschaftung, die Streuobstwiese mit hochstämmigen alten Obstbaumsorten und die Festwiese als Treffpunkt mit Zeltmöglichkeit und Spielplatz zur Verfügung. Im Bienengarten werden Bienenvölker aufgestellt. Die fleißigen und faszinierenden Immen können sich gemeinsam mit anderen Insekten im farbenprächtigen Staudengarten zur Nahrungssuche tummeln.
Wer nach Kleinfolgenreich kommt, kann hier spüren, dass er Gast auf Erden ist. Ein Besuch bedeutet Eintauchen in die Balance zwischen sich selbst überlassener und kultivierter Natur. Unser Kleinfolgenreich soll von der Vielfalt leben. Von einer Vielfalt, die uns die Natur zur Verfügung stellt und die wir in der Gemeinschaft mit anderen erfahren und leben können.
Eine ansteckende Idee, die auf fruchtbaren Boden fällt und damit wachsen und weitergegeben werden kann. Kleinfolgenreich will so etwas sein.
Etwas Kleines, vielleicht zunächst Unscheinbares, was Großes nach sich ziehen kann.
Es steht für eine Vision, dass, wenn viele daran mittun, etwas Wertvolles entstehen kann,
eben ein Klein-Folgen-Reich.
Es fügte sich, dass wir von der Evangelischen Kirche einen guten Teil der beinahe aufge-gebenen Kleingartensparte neben dem Friedhof am Rande von Schortewitz in Pacht nehmen konnten. Zwei Parzellen in dieser ehemaligen Anlage werden von Gartenfreunden aus der Umgebung noch liebevoll gepflegt. Den Rest holte sich über Jahre die „wilde“ Natur zurück, allein gebremst durch Schafe und Ziegen, die zuweilen hier weideten. Wir wollen es wagen auf dieser kleinen Scholle, umgeben von weiten, mit Windrädern bestückten Feldern, nahe eines Schweinemastbetriebes und einer Bahnstation, verschiedene Mustergärten einzurichten. Diese Gärten sollen Jung und Alt zur partiellen Selbstversorgung als Freizeit-Erlebnis sowie zum gegenseitigen bildenden Austausch dienen.
Die Anlage ist in den 1970er Jahren entstanden, Ende der 80er Jahre wurde sogar ein Klub-haus für die Kleingärtner gebaut. Dieses blieb nach der gesellschaftlichen Wende von 1989 unvollendet und damit ungenutzt. Einzelne Versatzstücke, wie eine hellblaue Wippe und eine altrosa Schaukel, erinnern noch an ein kinderfreundliches Land.
Wir wollen aus diesem Ort einen gemeinschaftlichen Treffpunkt entstehen lassen, wobei wir den verwilderten Charme mit seinen Spuren vergangener Tage erhalten wollen. So sollen bestehende Obst- und Nadelbäume, genau wie die Essigbäume, die sich im ehemaligen Sandkasten über die Jahre breit gemacht haben, die neuen Anpflanzungen flankieren. Wenn aus dem Schutt der abgerissenen Lauben „Mont Klamotts“ aufgeschüttet sind, alte Materialien eine neue Verwendung gefunden haben und das Klubhaus als Gemeinschaftsraum eingerichtet ist, sind die ersten Schritte auf unserem Weg getan.
Im Wildgarten mit Fütterungsplatz und auch im Garten der Stille mit angelegtem Feuchtbiotop möchten wir das Gelände mit den Tieren aus Feld und Wiese teilen. Daher verzichten wir an diesen Stellen auf Umzäunungen. An anderen Orten wird man geschützte Gärten finden. In diesen kann sich der Mensch Gesundes zum Eigenverzehr anbauen und, je nachdem, ausgelassen oder bedächtig Kultur leben, feiern und zum Innehalten in die Stille lauschen. Dafür stehen der Gemüsegarten zur gemeinsamen Bewirtschaftung, die Streuobstwiese mit hochstämmigen alten Obstbaumsorten und die Festwiese als Treffpunkt mit Zeltmöglichkeit und Spielplatz zur Verfügung. Im Bienengarten werden Bienenvölker aufgestellt. Die fleißigen und faszinierenden Immen können sich gemeinsam mit anderen Insekten im farbenprächtigen Staudengarten zur Nahrungssuche tummeln.
Wer nach Kleinfolgenreich kommt, kann hier spüren, dass er Gast auf Erden ist. Ein Besuch bedeutet Eintauchen in die Balance zwischen sich selbst überlassener und kultivierter Natur. Unser Kleinfolgenreich soll von der Vielfalt leben. Von einer Vielfalt, die uns die Natur zur Verfügung stellt und die wir in der Gemeinschaft mit anderen erfahren und leben können.