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Himmel & Erde - das Gute liegt nah

Seit Februar 2014 gibt es den Himmel & Erde Laden.
Wir bieten Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr ausgesuchte Waren des täglichen Bedarfs in Bio-Qualität an. Außerdem gibt es regionalen Ziegenkäse vom Glinder Ziegenhof, saisonales Gemüse von der Biogärtnerei Amselhof am Petersberg, Bio-Bauer Scholle aus Profen bei Zeitz, von Gärtner Wolf Lachmann aus Quetzdölsdorf und KunstAbzweig aus Schortewitz, sowie Honig der Imkerei Immenwohl.
Mittags bieten wir, solange der Vorrat reicht, glutenfreie, vegetarische (meist vegane) Tagessuppe(n) mit frischem Brot der Bio-Bäckerei Bachmann aus Delitzsch an. Weiterhin können sich die Kunden auf veganen oder glutenfreien Kuchen und heiße Getränke freuen.

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Immenhort-Kurse 2019

Im Jahr 2019 bietet der Imkerverein Immenhort e.V. wieder gemeinsam mit der Imkerei Immenwohl  Kurse zur wesensgemäßen Bienenhaltung an. Für alle Kurse können auch Geschenkgutscheine erworben werden.

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Immenhort-Treffs 2019

Die monatlichen Immenhort-Treffs sind offen für alle Bieneninteressierte.

Wir wollen diesen Tag für die praktische Wissensvermittlung nutzen und Erfahrungen über die Bienen und ihre Haltung austauschen.

 

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Immenhort-Kurse 2018

Im Jahr 2018 bietet der Imkerverein Immenhort e.V. wieder gemeinsam mit der Imkerei Immenwohl  Kurse zur Bienenhaltung an. Für alle Kurse können auch Geschenkgutscheine erworben werden.

Für den Schnupperkurs am 2.9.2018 ist noch 1 Platz frei!

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Immenhort Treffs

Die monatlichen Immenhort-Treffs sind offen für alle Bieneninteressierte.

Wir wollen diesen Tag für die praktische Wissensvermittlung nutzen und Erfahrungen über die Bienen und ihre Haltung austauschen.

 

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Tag der offenen Imkerei 2018

Tag der offenen Imkerei am 1. Juli 2018

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Immenhort-Kurse 2017

NEU: Schnupperkurs im September

Für alle Kurse können Gutscheine zum Verschenken erworben werden!

 

 

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Tag der Offenen Imkerei 2017

Auch in diesem Jahr findet in Kleinfolgenreich traditionell am ersten Sonntag im Juli (2.Juli 2017) unser Tag der Offenen Imkerei statt.

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Werde Baumpate für die Immenallee! ©  mb

Bienen & Früchte ©  mb

26. Oktober 2015 – Erste öffentliche Pflanzung auf der Immenallee

Am 26.Oktober 2015 ab 9:30 Uhr wollen wir gemeinsam mit Schülern der Grundschule Görzig innerhalb ihres Umweltprojektes „Blüten, Bienen & Früchte“ die ersten Paten-Obstbäume auf der Immenallee
und in Kleinfolgenreich pflanzen. Werden Sie Baumpate. Schauen sie vorbei, helfen Sie mit!

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Wir haben es satt!

Zum zweiten Mal wird der Immenhoch-Themenwagen von Kleinfolgenreich e.V. im Umzug der großen Umwelt-und Tierschutzschutzverbände das tanzende Schlußlicht sein.

Wir haben es satt! Aufruf Kleinfolgenreich

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Über den Winter

Was der Schwarm in der Top Bar Hive im Sommer geleistet hat, ein wahres Wunder der Natur. In die nackte Holzkiste ist Leben eingezogen, es duftet nach Wachs und Honig. Wunderbar! Im Herbst stellte sich für mich als Anfänger allerdings die Frage – wie bekomme ich Regina lebendig über den Winter? Die Antwort ist ziemlich einfach. Sie schafft es fast ganz von allein.

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World Climate Day am 29.11.2015

Am 29. November wollen Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße gehen.
Nur wenige Stunden vor dem wichtigsten Klimagipfel des Jahrzehnts.
Wir wollen uns an diesem World Climate Day mit einer Aktion beteiligen und
würden uns freuen, wenn ihr uns dabei begleitet!

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Herzlichen Dank liebe Baum-Paten!

Gegenwärtig zählen wir bereits über 30 Baumpatenschaften. Dabei können die Spender wählen, ob sie eine Patenschaft über ein junges Bäumchen oder einen alten Baumes übernehmen.

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Erste gemeinsame Pflanzung

Vielen Dank liebe Schüler!
Am 26.November 2015 pflanzten wir gemeinsam mit Schülern der 2. + 3. + 4. Klasse der Grundschule Görzig die ersten drei Patenbäume auf der Immenallee.

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Landkinder & Hochkultur

Schüler der Umweltschule Görzig besuchen das Bienenvolk „Bob der Baumeister“,
die Kulturstiftung des Bundes und das Krokoseum in den Franckeschen Stiftungen in Halle

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15. + 22.11.2015 Immenallee – mach mit!

Sonntags 13 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit
Treffpunkt: Immenallee-Zufahrt Kleinfolgenreich (Neuer Friedhof Schortewitz)

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Bunte Aussicht ©  mb 26.06.2015

Traurige Gestalt  ©  mb 06.03 2015

Immenallee

Unsere Alleen sind Kulturgut und Bienenparadies. Nehmen Sie teil am Projekt „Immenallee“ und unterstützen Sie die Lückenbepflanzung der Allee am Kleinfolgenreich. In den kommenden Jahren pflanzen und pflegen wir mit Ihrer Hilfe Obstbäume alter Sorten. Werden Sie Baumpate. Schauen sie vorbei, helfen Sie mit!

> PDF Aufruf Immenallee Patenschaft

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Klotzbeute nach Zeidler Art

Die Bilder entstanden bei einem Zeidler-Kurs der Sa bienen Imkerei auf  Schloss Hamborn.

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Schauschleudern für Zoomitarbeiter

Um unseren Zoomitarbeitern ein sinnliches Erlebnis mit dem flüssigen Gold von Esperanza zu bereiten, planen wir mit Max ein Schauschleudern am 2. September nach Feierabend.

 

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Königin Esperanza

kehrt zurück in den Zoo ©  mb

Am Herzen liegend

Im Juli ist es offensichtlich: die Anzahl der Milben steigt auf ein besorgniserregendes Niveau.
Was tun? Max erwägt, eine Brutpause einzuleiten, bleibt jedoch unentschieden; uns als Neuimker
fehlt die Erfahrung. Wir beschließen, Esperanza entscheiden zu lassen: wenn sich die Königin beim ersten Durchlauf zeigt, lassen wir sie mit einem kleinen Teil ihres Gefolges umziehen.  Wenn nicht, warten wir ab.

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Nestordnung ©  kl

Schwarm ©  mb

Immenhort & die wesensgemäße Bienenhaltung

Inspiriert von den Kursen an der Fischermühle bei Mellifera e.V. orientieren wir uns in der imkerlichen Praxis an den Richtlinien von Demeter e.V.. Dabei sind wir auf der Suche nach einem aufrichtigen,
für unser spannungsvolles Umfeld angemessenen Weg.

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Günter Manke im November 2013 ©  mb

Formsprache ©  mb

formvollendet & kunstvoll

Dank eines Weißenseifener Hängekorbes schauten wir das erste Mal zum „Bien“ auf,
eine angemessene Perspektive, die wir in unseren „Immenhoch“- Projekten einnehmen.

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Passion & Werdegang

Eine Vortragsreihe in Kleinfolgenreich

Im Rahmen unserer Vereinsarbeit laden wir seit 2014 regelmäßig Menschen ein, die sich vornehmlich für Umwelt- und Naturschutz einsetzen und damit Gutes für unsere Erde tun, aber auch solche, die mit Kunst und Kultur unser Dasein bereichern. Uns interessiert, wovon sie begeistert sind, wofür sie „brennen“ und wie sie zu denen wurden, die sie heute sind.

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KöLiBi lebe immenhoch

Der Beginn einer wundervollen Freundschaft zu den Bienen

Vor drei Jahren führte uns ein Wandertag in unsere unmittelbare Nachbarschaft nach Schortewitz. Dort entdeckten wir ein Kleinod, nicht nur für Bienen, aber genau diese weckten bei uns große Neugier und Interesse.

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Kleine Wunder der Natur ©  rb

 ©  mb

Labsal in trostlosen Weiten / 2014

Kleinfolgenreich, eine verwurzelte Insel in den trostlosen Weiten moderner Landwirtschaft.
Im Sonnenuntergang schimmern die Paneele über Massen gemästeter Schweine.
Die Dämmerung wird pünktlich von den Positionslichter der Windflügel verblitzt.

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Organisches Wabenwerk im hohlen Baumstamm ©  kl

Naturwabenbau im Dadant-Rahmen mit Drohnenecke ©  kl

Rückblick Immenhort-Kurse 2015

In unseren Kursen wechseln wir, der Gruppendynamik sowie der Stimmung der Bienen folgend, zwischen Theorie und Praxis. Vor dem Hintergrund des Lehrstoffs der konventionellen Imkerei steht dabei die wesensgemäße Bienenhaltung im Mittelpunkt.

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 ©  privat

 ©  kl

Passion & Werdegang

Auch in diesem Jahr haben wir im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe Passion & Werdegang Menschen nach Kleinfolgenreich eingeladen, deren Wirken uns beeindruckt und deren Lebensläufe uns interessieren. Welche Gedanken bewegen sie, wie verfolgen sie ihre Anliegen und wie wurden sie zu denen, die sie heute sind?

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Zwischen Himmel & Erde mit Thomas Radetzki. ©  kl

Auf dem Immenhoch-Stand von Kleinfolgenreich.. ©  kl

Sabine & Thomas

Schon lang hegten wir den Wunsch, den unermüdlichen Streiter für das Wohl der Bienen zum erholsamen Kurzurlaub nach Kleinfolgenreich einzuladen.

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Ein Wochenende im Zeichen des Bien & der Schöpfung

Unseren diesjährigen Tag der Offenen Imkerei widmeten wir hauptsächlich den Bienen, die wir seit diesem Frühjahr hoch leben lassen. Im Rahmen des Immenhoch-Projektes und darüber hinaus haben wir einige unserer Völker mit ihren verschiedenen Behausungen näher an den Himmel gehoben und versuchen, damit ihrem Wesen stärker zu entsprechen.

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In der Morgensonne

Anfang Juli sind alle vier kreisrunden Fluglöcher an der Top Bar Hive in Kleinfolgenreich geöffnet. In der Morgensonne drängeln sich die Bienen um den besten Startplatz. Die ersten Spurbienen kehren auch schon wieder mit dicken Pollenhöschen in die Beute zurück. Im verlangsamten Video sind die Bewegungen ganz ausgezeichnet zu erkennen…

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Wir lassen Bienen hoch leben

Wenn wir daran denken, oder es erahnen wollen, wie Bienen zu Urzeiten gelebt haben, dürfen wir sie uns im Wald, in Baumhöhlen auf ca. 5 m Höhe vorstellen. Diese Unterschlüpfe und letztendlich Behausungen haben sie sich von Anbeginn an selbst gesucht.

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Kaltbau ist cool

Sechs Wochen nach dem Einzug hat sich Regina nun schon neun Oberträger in der Top Bar Hive erobert. Auf den großen Naturwaben pulsiert das Leben. Eine zweite Behandlung mit Milchsäure zeigte aber offenbar keine Wirkung.

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Mohnpollenuniversum auf trockenem Boden ©  mb

Elfes zehnte, zuletzt ausgebaute Randwabe ©  mb

Elfe läßt grüßen

Vielen Dank Markus,
für die wunderbaren Eindrücke in der Gestaltfindung des Bien in (d)einer Top bar hive.
Wir sprachen darüber, anfänglich machte Elfe der vorgelegte Warmbau  zu schaffen und
sie kauerte sich irritiert in eine Ecke.

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Immenball, ein Fest für die Hilfreichen der Bienen

Die Idee zum Immenball entstand beim Händler-Abschlußabend auf der Grünen Woche im Februar 2015, als wir nach langer Zeit zusammen ausgelassen tanzten. Der Idee in Kleinfolgenreich mit (Bienen)Freunden und Honigliebhabern gemeinsam zu tanzen, beflügelte uns in den kommenden Wochen gleichermaßen.

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Zum ersten Mal allein

Nach den kühlen Tagen und Nächten klettern heute die Temperaturen schon am Vormittag auf 20 °C – ein guter Tag, um nach Esperanza zu schauen! Mit etwas Herzklopfen (bin heute zum ersten Mal allein) bringe ich den Smoker zum Rauchen. Dann Bodenbrettkontrolle: Wachsschüppchen, Pollenreste, Bein- und Flügelreste – ich zähle 28 Milben. Ist das viel?

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Esperanza leibhaftig ©  mb

Taufe ©  mb

Tausendfacher Tierbestand im Zoo Halle

Am 9. Juni 2015 gegen 7:30 Uhr kommt Max im Zoo an. Auf dem Wirtschaftshof laden wir die Beute mit Heldin Tochter auf ein Elektroauto und transportieren sie zum endgültigen Standort.
Dort taufen wir sie auf den Namen „Esperanza“.

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Bob der Baumeister, das abgeschwärmte Volk.  ©  mb

Mutter Basta zog nach knapp drei Wochen Nestwärme weiter! ©  mb

Bob sagt Basta! 16. Juni 2015

Besuch von Max. Er, Lutz und ich klettern gegen 18h gespannt auf den Hochstand.
Ich hatte Max am Freitag berichtet, dass mit Bob alles prima ist. Zu Dritt auf dem Hochstand – ist ganz schön wackelig da oben. Bin ja nicht so richtig schwindelfrei… Jede Bewegung der Anderen überträgt sich. Aber das Ding hält und ich gewöhne mich langsam dran.

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Bob im sommerlichen Flugbetrieb ©  te

Perspektive von unserer Feuertreppe ©  te

Basta, Bob und Mühlenfee

Warum wurde aus Basta nun Bob und wieso steht da „Mühlenfee“ auf der Beute?

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Erste Durchsicht. 12. Juni 2015

Freitagmorgen, herrliches Wetter, schon um 7:30h ist Bob schwer aktiv. Ich bin früh bei der Arbeit und denke mir, ich schau mal ganz in Ruhe das Volk durch. Leiter herausgetragen, Smoker angemacht, Rähmchen vorbereitet, Arbeitskleidung an und los gehts.

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Noch keine blühende Landschaft ©  te

Stiftungsgärtchen nach Baggerarbeiten ©  te

Was braucht unser Bien eigentlich für Nahrung?

Ein neues Beet im Stiftungsgarten wird angelegt. Eine tolle Chance auf die Bienen Rücksicht zu nehmen. Mitten in der Stadt. Aber was mögen Bienen? Sie brauchen Nektar und Pollen, die sog. „Tracht“. Gleich muss man an Helmut Kohls „Blühende Landschaften“ denken. Aber genau die, brauchen die Bienen. Sie können mit den modernen und pflegeleichten Gärten mit Kirschlorbeer, Gräsern und Buchs nichts anfangen. Sie brauchen Blüten!

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Regina zieht nach Halle

Pfingstsonntag ist Regina in die zweite Top Bar eingezogen. Ein Schwarm wie aus dem Bilderbuch. Nach nicht einmal einer halben Stunde waren die Bienen in ihrer neuen Behausung. Ganz offensichtlich fühlen sie sich darin auch wohl, denn die erste Brut ist mittlerweile geschlüpft.

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Helfende Hände ©  ka / mb

Kastania die Zweite

Lange schon hatten wir beim Lauschen am unteren Flugloch des hohlen Kastanienstammes in Kleinfolgenreich nicht mehr das sonore Summen eines intakten Bienenvolkes hören können.  Nur noch rasselige Einzelstimmen weniger, übrig gebliebener Bienen eines verlorenen Volkes und der Geruch von Wachsmottenaktivitäten drangen aus dem Resonanzkörper.

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Erfüllter Schwarm ©  kl

Glückliches Rind ©  mb

Vollkommene Körbe & Rinder

Ostern 2015*  564 km, 6 Stunden von Kleinfolgenreich entfernt gibt es seit 1980 die Kooperative Dürnau im schwäbischen Dorf gleichen Namens und seit zwei Jahren die Dorfuniversität. Am sehr frühen Morgen des Karfreitag machen wir (Max, Marion, Katrin und Rosa) uns auf den Weg nach Dürnau.

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Hochstand hinter der Kulturstiftung der Bundes. ©  mb

Der Baumeister lebe hoch – Ankunft am 9. Juni 2015

Heute ist es so weit: Der Bienenhochstand aus dem Forschungsprojekt „Immenhoch“, ist am Standort der Kulturstiftung aufgebaut. Bienen bevölkern fortan wieder den kleinen Garten hinter dem Neubau am Franckeplatz in Halle an der Saale.

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Warum Top Bar Hive?

Mein Start ins Leben eines Hobby-Imkers hätte schwieriger nicht sein können. Insbesondere die Wahl der richtigen Beute führte fast dazu, dass ich mein Vorhaben wieder zu den Akten gelegt hätte. Gibt es überhaupt so etwas wie die „richtige“ Beute?

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Was zusammen wächst...

passt zusammen ©  kl

Feuer & Flamme 2015

Kochkurse in Kleinfolgenreich
Frühling, Sommer, Herbst und Winter, unter dem Titel „Feuer & Flamme“ bietet Himmel & Erde
in Kleinfolgenreich vier saisonale Kochkurse an.

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Korbflechten, Korbnähen & Korbimkerei 2015

Achtung, der Kurs muss in diesem Jahr leider ausfallen!

K-Kurs > 4. + 5. + 6. September
Freitag 16 – 19 Uhr + Samstag 9 – 19 Uhr + Sonntag 10 – 15 Uhr

Die Korbimkerei in der Vergangenheit und ihre Gestalt in der Gegenwart.
Wie bei allen Immenhort Kursen wird auf eine enge Verflechtung von Theorie und Praxis Wert gelegt. Verschiedene Körbe werden vorgestellt und können genäht werden.

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Die Bienen hoch leben lassen.

Das Projekt „Immenhoch“ sucht nach Wegen Erwachsen und Kindern das Wesen und Wirken der Bienen näher zu bringen. Der Hochstand erlaubt dabei eine große Nähe zu den Bienenvölkern und schützt zugleich Mensch und Imme davor, einander unfreiwillig zu nahe zu kommen.

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Zwei Top Bar Hives entstehen

Selber kaufen kann jeder – selbst bauen aber auch! Eine Top Bar Hive ist mit ein wenig handwerklichem Geschick, dem richtigen Bauplan und einer Holzwerkstatt recht schnell hergestellt.

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Einzug in luftiger Höhe & die Königin im Gras

23. Mai 2015*  Endlich können wir ihn besiedeln, den faszinierenden Hängekorb, den Johannes Loriz von der Kooperative Dürnau zum Großteil gefertigt und Max Ostern in Dürnau vollendet hat. Dank der zimmermännischen Fähig- und Fertigkeiten von Gerhard Springer steht zum Pfingstfest in Kleinfolgenreich der Turm, unter dessen Dach der Korb fortan schweben wird.

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Schweine im Hochhaus und anderswo

15. März 2015*  Schweine im Hochhaus in Massdorf, knapp 30 km von Halle und nur 4 von Kleinfolgenreich entfernt… ein bestimmendes Thema der regionalen und überregionalen Medien in diesen Wochen.

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Marion Krause *62

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Max Baumann *61

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Himmel & Menschen

Eine Woche nach der „Wir haben es satt“ Demonstration, reisten wir diesmal für zwei Tage in die Hauptstadt um auf der Grünen Woche am Stand des Landkreises Anhalt-Bitterfeld unsere Imkerei Immenwohl zu präsentieren. Die Grüne Woche gilt weltweit als das bedeutendste agrarpolitische Treffen, Dialogplattform und Leitmesse für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau.
Den Namen verdankt sie allerdings nicht ihrer politischen Ausrichtung, sondern der Bekleidung ihrer Besucher in den 20er Jahren. Damals kamen die Gäste meist aus der Land- und Forstwirtschaft und waren in grünen Loden gekleidet. 50.000 waren es bereits 1926, die Zahl stieg stetig, vor allem seit 1951, als die Messe eine stärkere internationale Ausrichtung bekam. In diesem Jahr strömten zum 80. Jubiläum an den Ausstellungstagen 410.000 Menschen auf das Messegelände unter dem Funkturm.

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Für Käthe, Hannes, Maja…

An vielen Traktoren, welche die „Wir haben es satt!“ Demo am 17.1.2015 in Berlin anführten, waren Zettel angebracht: Für Max. Für Leo. Für Leonie & Clara.
Die Zettel rotierten an den Rädern oder waren an den Kabinen der Traktoren angebracht,
die oft junge Bauern und Bäuerinnen lenkten.
Schnell wurde klar, es waren die Namen von Kindern. Für Rosa, Jon, Carl…
die in der Welt leben werden, die wir ihnen hinterlassen.

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Immenhort-Kurse 2015

Der Imkerverein Immenhort e.V. bietet gemeinsam mit der Imkerei Immenwohl
in diesem Jahr zwei Neuimkerkurse (A1/A2) und erstmals zwei
Aufbauimkerkurse (B1/B2 ) für jeweils max. 12 Teilnehmer
in Kleinfolgenreich, Schortewitz, Nordstraße (Neuer Friedhof) an.

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Sabine zieht ins Punkthochhaus

Zum Tag der offenen Imkerei am 05. Juli 2014 war es endlich soweit, „Sabine“ wurde in ihr neues Zuhause einlogiert. Auf die zahlreichen Gäste wartete eine kleine Sensation. Wer war schon einmal dabei, wenn ein Bienenvolk einen Neubau bevölkert? Aus den bereitgelegten Bauelementen wuchs Schicht für Schicht die assoziationsreiche Skulptur.

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Berlin, Berlin!

Ende Januar 2014 war es endlich so weit, die Reise führte mich in die Hauptstadt, nach deren ganz besonderen Duft ich wohl süchtig bin. Der Kontrast von meinem derzeit recht zurückgezogenen Dasein im kühlen Lehmhaus zu dem wärmenden Häusermeer der Millionen könnte wohl nach einer 90-minütigen Reise kaum größer sein. Um diesen auszukosten, nahm ich bis zur Mulde den Weg übers Land. Ein blaugrau beschwingter Himmel dehnte sich über den Weiten der fruchtbaren Felder. In der Ferne schimmerten die Solaranlagen auf den langgestreckten Dachflächen der Massentierhaltung verräterisch.

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Katrin Langheinrich *72

Ich träume davon, dass wir Menschen uns verantwortungsvoll unserer Mutter Erde widmen. Grundlage für diese wohl gemeinte Hinwendung ist ein wertvoller Erfahrungs- und Wissensschatz. Dieser muss von Kindesbeinen an auf natürliche Weise erworben werden (dürfen). Wir Eltern haben es, zumindest in den frühen Jahren, in der Hand, welche Erfahrungen unsere Kinder sammeln. Diese Verantwortung sollten wir sehr ernst nehmen. 07.10.12

Wer Jugendlichen jeden Morgen das Gefühl gibt, die Woche in Schule, Ausbildung oder Arbeit sei öde und langweilig, muss einfach irgendwie hinter sich gebracht werden, damit man am Wochenende Spass bei Partys und damit das Leben genießen kann..., der vermittelt: Beinahe 3/4 des Lebens sind vergeudete Zeit. 15.06.2015
* Gedanken zu "Katrin & Raimund", morgens im Radio bei MDR Sputnik

Wenn Kinder nicht helfen dürfen, lernen sie nicht zu helfen.
1.11.2016

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André Springer *73

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Neujahrgruß 2014

In Vorfreude auf wesensgemäße Bienenhaltung in Kleinfolgenreich.
Wir wünschen Gesundheit, Geduld und Schaffenskraft.

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Folgenreiche Gründung

Am Mittwoch, den 4.12.2013 gründen wir den Verein "Kleinfolgenreich".
Bei Kerzenschein und wohliger Wärme, die einem kleinen Holzofen zu verdanken ist, sitzen acht Gründungsmitglieder im Bauwagen in Kleinfolgenreich zusammen und vollziehen den offiziellen Gründungsakt. Nach dem Genuss einer heißen Tomatensuppe und Adventskeksen sammeln wir Ideen für eine lebendige Vereinsarbeit.

Wir setzten uns die Förderung und Verbreitung wesensgemäßer Zucht- und Haltungsformen der
Honigbiene im Zusammenhang von Landschaftspflege und Umweltschutz, Gemeinwesen und Volksbildung sowie Kunst und Kultur zum Ziel. Wir wollen, dass es den Bienen besser geht,
die Landschaft wieder vielfältiger wird und die Menschen über ihr Leben und ihre Gewohnheiten nachdenken und diese idealerweise ändern.

Im Zentrum unserer Vereinsarbeit stehen 2014 der Aufbau des Bienengartens, die Renovierung des Klubhauses und eine Veranstaltungsreihe, bei der sich Vereinsmitglieder und interessante Akteure aus Nah und Fern mit ihren Schwerpunkten vorstellen.

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Neue FÖJlerin – Feld oder Acker

„Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Feld und Acker?“
Das war die Frage, welche ich mir an meinem ersten Tag auf dem Weg nach Schortewitz stellte.
Ich bin Nina, 17 Jahre alt und hab grade meinen 10. Klasse-Abschluss am Gymnasium in Halle gemacht. Das ich die Stelle für ein freiwilliges ökologisches Jahr bei Max und Katrin gefunden hab macht mich sehr glücklich. Ich wurde gleich mit offenen Armen empfangen und in die Arbeit eingebunden.
Landwirtschaftliche Tätigkeiten fordern ein gewisses Maß an Spontanität, meine beiden Chefs sind da schon recht professionell, wenn es regnet fallen jegliche Planungen buchstäblich ins Wasser, so ist das einfach...
Der Komposthaufen, mit dem ich schon intensiven Kontakt hatte, ist ein wichtiger Knotenpunkt in dem regen Kreislauf, der von uns beeinflussten Natur. Erde, Würmer, Käfer, Beikraut und Küchenreste im Blick, dabei Vögel im Ohr und eine schwere Schaufel in der Hand, ich empfand es als seelische Entspannung, die wohl den meisten Menschen fehlt.
Momentan wachsen riesige Kürbisse und Zucchinis, aus denen in diesen Tagen Zucchini-Marmelade gemacht wird. Kling seltsam, schmeckt aber wirklich!

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01.-31.08.2013 Abschied von Schortewitz

Nun schließt sich der Kreis. Im letzten Jahr hat meine Freiwilligenzeit im September begonnen und nun geht sie mit August zu Ende. Die Fette Henne steht in Blüte genauso wie vor einem Jahr, als ich nach Schortewitz kam.

Da viele Wespen auf den Geschmack von Honig gekommen waren, tummelten sie sich zuhauf im Atelier, was ein weiteres Übernachten nicht mehr möglich machte. So bezog ich für die letzten beiden Wochen meiner Zeit den Bauwagen am Feldstreifen. Unter dem Moskitonetz, das sich wie ein Himmel über mir wölbte, schlief ich immer wunderbar.

Mit der Ernte von Knoblauch und Kartoffeln schloss sich der Jahreskreislauf der Natur für mich in diesem FÖJ. An einem Vormittag meiner vorletzten Arbeitswoche holte ich mit Juliane und Max die Erdäpfel mit Roder und manchmal auch Grabegabel aus dem Boden und sortierte sie später nach Größe und Haltbarkeit. Auch die außerordentlich großen Knoblauchknollen mit prallen Zehen wurden zum Abtrocknen in grünen Abo-Kisten gestapelt.

Dann hieß es Abschied nehmen. Katrin und Max hatten Freunden von Kleinfolgenreich ein Dankesfest gewidmet, zu welchem ich feierlich verabschiedet und Nina, die neue Freiwillige, begrüßt wurde. Viele mir lieb gewordene und geschätzte Freunde und Nachbarn aus dem Ort waren gekommen, um bei Suppe, köstlichsten Aufstrichen, Salaten, Kuchen und Desserts den Sommer zu verabschieden. Auch zwei meiner Schwestern und mein Neffe Matthias waren aus Erfurt angereist, um den Garten und den anhaltinischen Ort kennenzulernen, der mir im vergangenen Jahr doch sehr ans Herz gewachsen ist. Katrins alte Mix-Tapes erklangen munter aus einer altgedienten DDR-Musikanlage mit Kassettenrecorder. Die Nacht war sternenklar und ich war von vielen herzlichen Worten und Gesprächen sehr bewegt und erfreute mich an symbolhaften Abschiedsgeschenken wie einer silbernen Biene, die einst 1953 Deutschen Landfrauen verliehen wurde, selbstgemachten Marmeladen, Tees und Honig und einem handgefertigten Heurechen aus Weidenholz mit persönlicher Namensgravur.

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Schöpfung entdecken, bewahren und leben

Das Land, auf dem nach und nach die Vision von Kleinfolgenreich Gestalt annimmt, hat Max Baumann im letzten Jahr von der Evangelischen Kirche Anhalts/ Evangelischen Kirchengemeinde an der Fuhne gepachtet. Doch mit der Zeit lassen sich immer mehr Anknüpfungspunkte zwischen der Idee des Gemeinschaftsgartens und dem christlichen Glauben erkennen.
Auf welche Weise kann man Glauben in Kleinfolgenreich erfahren?

Gott zeigt sich uns Menschen auf so unzählig vielfältige Weise. Wenn man in Kleinfolgenreich einkehrt, ankommt und sich offen zeigt für Eindrücke der Natur, kann man Gott an diesem Ort begegnen. Ob nun beim Innehalten, wozu der Garten der Stille einladen wird, beim Gemeinschaft leben und feiern oder bei der Arbeit: Gottes Spuren werden erkennbar, gehen auf uns zu und verbinden uns miteinander. Und davon will Kleinfolgenreich leben: von einem Miteinander Engagierter aus Überzeugung. Ein Garten zum Teilen greift den Gedanken an die urchristliche Gütergemeinschaft auf. In der Apostelgeschichte im 2. Kapitel ist beschrieben, wie die zerstreuten Anhänger von Jesus nach seiner Auferstehung und Auffahrung in den Himmel ihr Hab und Gut verkauften und sich in füreinander sorgenden Gemeinschaften zusammenfanden. Gerade weil es in unserem Alltag oft nicht mehr vorkommt, dass unser Lebensmittelpunkt auch zugleich der Ort ist, an dem wir arbeiten, kann es heilsam sein, beides wieder zu zentrieren. Ora et labora. Bete und arbeite. Im Hinblick auf die Tradition der Klöster kann auch in Kleinfolgenreich Gelegenheit sein, Gebet und Arbeit als wesentliche Bestandteile des christlichen Lebens wieder zueinander finden zu lassen.

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Komposttoilette für Kleinfolgenreich / 08.13 / ct

Ein wichtiger Bestandteil eines Freiwilligen Ökologischen Jahres ist es, dass man sich selbständig ein ökologisches Projekt überlegt, konzipiert und dann durchführt.

Ich habe mich entschieden, eine Komposttoilette für das anlaufende Gemeinschaftsgartenprojekt Kleinfolgenreich zu bauen. Ein Zimmermann aus dem Ort wird mir dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Diese Art von Trockentoilette habe ich erst in Schortewitz kennengelernt. Natürlich ist es zunächst erst einmal ungewohnt, dass man, um sich zu erleichtern, nicht das Bad im Haus, sondern ein kleines, erhöhtes Klohäuschen auf dem Hof aufsucht. Doch alles eine Frage der Gewohnheit. Und wenn man sich bewusst macht, dass wir pro Spülvorgang mindestens 3 Liter Trinkwasser das Klo herunter spülen, dann macht es das noch einmal gleich viel einfacher.
Fast ein Drittel unseres täglichen Wasserverbrauchs im Haushalt verwenden wir für die Toilettenspülung. Diese etwa 40 Liter Wasser kann man pro Tag einsparen, wenn man auf eine Trockentoilette umstellt. Der große Vorteil einer Komposttoilette liegt aber zudem auch darin, dass unsere Exkremente wie die der Tiere wieder in den natürlichen Kreislauf einfließen und nicht gesondert entsorgt werden bzw. geklärt werden müssen, was zusätzlich einen hohen Energieaufwand bedeutet. So sammelt man die menschlichen Ausscheidungen in einem großen Behälter und bestreut den Kot nach jedem Toilettenbesuch mit Säge-/Hobelspäne, Staudenmulch und duftenden Kräutern. Wenn man den Urin trennt bzw. gesondert abfließen lässt, ist eine Entleerung desselben nicht so schnell notwendig. Hier in Schortewitz wird bei einem 2-Personenhaushalt einmal im Jahr der Fäkalienbehälter geleert. Verfährt man anders, ist eine Entleerung häufiger vonnöten, da der Urin etwa 80 % unserer Ausscheidungen ausmacht und sich so das Becken schneller füllen würde. Außerdem ist mit starker Geruchsbelästigung zu rechnen.
Die Fäkalien werden im Behälter gesammelt, dann an einem anderen Ort für zwei Jahre kompostiert und dabei mit grünem Kompost (Küchen- und Gartenabfälle) vermengt. Nach dieser Zeit kann das Ergebnis wieder als Kompost-Dünger auf Beete ausgebracht werden. Durch spezielle Abzugsrohre in vertikaler als auch horizontaler Ausrichtung wird die Feuchtigkeit und damit der unangenehme Geruch abgeleitet und so die Nase des Benutzenden nicht unnütz belästigt. Zur besseren Trocknung der Fäkalien trägt auch eine Schräge bei, die dazu führt, dass sich nicht nur alles übereinander anhäuft, sondern, dass das Eingetrocknete nach hinten abrutscht.
Der Bau solch einer Trockentrenntoilette (TTC) macht zwar zunächst einmal etwas mehr Aufwand, überzeugt aber durch sein nachhaltiges Preis-Leistungs-Verhältnis, da neben der Wasserersparnis auch keine Wasser-/Abwasserleitung notwendig ist.
Der Umwelt zuliebe und aufgrund fehlender Abwasseranschlüsse soll es deshalb auch in Kleinfolgenreich so ein Örtchen geben. Gäste unseres Gartens können durch die Benutzung desselben an die Thematik herangeführt werden und sich selbst ein Bild von einer Trockentrenntoilette machen. Um das Bewusstsein der Benutzer_innen zu schärfen, wollen wir die Innenwände des stillen Örtchens mit Hinweisen zur Nachhaltigkeit eines TTC bzw. zu unserem Wasserverbrauch versehen.

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01.-31.07.13 Sommer in Schortewitz

Nun ist bereits der letzte Monat meines Freiwilligendienstes angebrochen und ich habe es bisher nicht geschafft, euch an den vergangenen Wochen teilhaben zu lassen. Doch in dieser schönen Jahreszeit verbringe ich die Abende nur ungern vorm Computer, obwohl es einem die Mücken nach wie vor ganz schön schwer machen, die Kühle des sich neigenden Tages im Garten unbeschwert zu genießen.

Der Monat Juli begann mit einem freudigen und zugleich traurigen Ereignis. Max feierte am 2. Juli seinen Geburtstag. Am selben Tag mussten wir aber auch Abschied nehmen von einer treuen und verschmusten Begleiterin: Die Katze des Nachbarn, die aufgrund ihres verkürzten Schwanzes „Halbschwanz“ gerufen wurde, war schon länger vermutlich durch eine Krankheit geschwächt gewesen und in dieser Nacht eingeschlafen. Sie fand ihre letzte Ruhestätte unter einer blühenden Linde bei den Bienenbeuten.

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17.06.-21.06.2013 Bienenschwarm im Eimer

Die Wochen fliegen dahin und manchmal blicke ich schon wehmütig dem Ende meines Jahres in Schortewitz entgegen. Aber alles hat seine Zeit. Ich bin gespannt, wohin es mich danach verschlägt und welche neuen Aufgaben mich dann erwarten.

Während ich diese Zeilen in der Abendsonne schreibe, bin ich unentwegt damit beschäftigt, um oder auf mich zu schlagen, um das Heer von Mücken davon abzuhalten, mich zu attackieren. Es ist schade. Egal ob Tag oder Nacht, Sonne oder Schatten – überall lauern diese fiesen Insekten auf frisches Blut und vermiesen einem oft die Freude am Tun im Freien und jede Hoffnung auf einen lauen gemütlichen Sommerabend im Garten. Hoffentlich wird das bald wieder erträglicher.

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Kleinfolgenreich als Ort der Begegnung und des Austauschs

Das erste Wochenende im Juli steht in Kleinfolgenreich ganz im Zeichen der Begegnung.
Am Samstag, den 06.07.2013 öffnet um 14 Uhr die Imkerei "Immenwohl" erstmals die Pforten des neuen Schwarmgartens und lädt Groß und Klein zu einem Nachmittag mit und bei den Bienen ein. Am Sonntag, den 07.07.2013 findet um 10 Uhr im Garten der Stille eine Gottesdienst-Feier der Region Südost statt. Pfarrerin Zimmermann und Pfarrer Karras werden gemeinsam mit Karina Pangsy und dem Kirchenchor den Gottesdienst gestalten.
Am Sonntag, den 07.07.2013 lädt der Heimatverein 16 Uhr herzlich zum 13. Zörbiger Konzert ins Amphitheater am Großsteingrab in Schortewitz. Das Consortium musica viva Halle spielt Flötentrios der Klassik.

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27.05.-31.05.2013 So ein Donnerwetter

Anhaltender Regen tagelang. So verging die Woche ohne nennenswerte Auflockerung des grauen Himmels. Am Mittwoch hielt der Regen sich für ein paar Stunden zurück und ich genoss eine herrliche und erfrischende Frühlingsabendstimmung auf dem Weg zum Radegaster Chorsingen, vorbei an zartgrünen Weizenähren, die vom Wind gestreichelt wurden. Doch schon nach der Chorprobe hatte es wieder zu nieseln begonnen.

Auch Freitagnachmittag brach die Wolkendecke noch einmal auf und ermunternder Sonnenschein breitete sich aus. Das bewirkte bei den Bienen eine scheinbar aus dem nichts hervorbrechende Aktivität. Bei den wenigen Sonnenstunden zurzeit zählt jede sonnige Minute. Und für die Bienen ist es langsam wirklich existentiell, dass das Wetter wieder umschlägt und wärmer und trockener wird. Denn vor allem für die Schwärme, die keine Vorräte haben und die Königinnenzucht, deren Prinzessinnen jetzt für den Königinflug bereit sind und von den Drohnen erwartet werden, ist die Zeit überreif.

Doch direkt im Anschluss kippte die Witterung erneut. Ich wurde Zeugin der schnell umbrechenden Laune der Natur. Während ich gerade im Schleuderhäuschen die Holzbeuten und verschiedenen Einzelteile mit Öl imprägnierte, zog ein lautes Donnergrollen auf, Blitze zeichneten sich am Himmel ab und ein Wolkenbruch kam hernieder. Es wurde dunkler und dunkler. Umgeben von tobendem Unwetter empfand ich dennoch ein Gefühl von Geborgenheit im Schutze des Häuschens. Ein bizarres Erlebnis.

Ein wiederkehrendes Unternehmen dieser Woche war das Ablesen von Kartoffelkäfern und ihren kleinen quietschorangenen Stiften sowie den Nacktschnecken. Die letztgenannten sammelte ich am Morgen bestenfalls nach frischem Regen von den Stauden ab und die Käfer von den Kartoffelpflanzen in der warmen Mittagszeit, wo manchmal ein Hauch von Sonne durch die Wolkendecke hindurch spähte.

Außerdem lötete ich für die Bienenbeuten Wachsmittelwände in Rähmchen ein oder einen Anfangsstreifen in Rähmchen, an dem ein Schwarmvolk weiterbauen kann.

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Form und Gestalten / 05.13 / kl

Die Gärten in Kleinfolgenreich wachsen mit und durch Geschichten des Daseins, gewinnen ihre Form durch Zuwendung und Aufwendung. Noch sind nicht alle Pflanzen der Jägerschaft in der Erde, da findet aus einem insektenfreundlichen Garten in Köthen eine große Ladung Salomonsiegel den Weg ins Kleinfolgenreich. Wir haben gesagt bekommen, dass man sich für geschenkte Pflanzen nicht bedanken darf, sonst wachsen sie nicht gut. Aber wir dürfen sagen, dass wir uns und die Insekten sich sehr über die weißen, nektarspendenden Blütenglöckchen freuen.

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29.04.-03.05.2013 In voller Blüte

Jetzt beginnt die Saison, wo ich wieder vorwiegend in Schortewitz arbeiten werde. Und dazu begrüßt mich der Garten liebevoll mit der Baumblüte. Die Vorreiter in der vergangenen Woche waren Pfirsich, Mirabelle, Wildpflaume und Kirsche. Die große Esche am Hügel blüht auch und wirft ihre Samenfäden ab. Beim Tischler sind die Bienen am Eschenahorn emsig beim Nektarsammeln und erfüllen den Garten mit einem beschäftigten anhaltenden Summen und Brummen. Seit dieser Woche steht nun auch Birne und Apfel in der Blüte. Die Bauernweisheit des Tischlers hat sich bewährt. Wie vorhergesagt sind die Schwalben nach sieben Monaten aus dem Süden zurückgekehrt. Nachdem sie am 20. September ihren Zug begonnen haben, sind sie nun am 17. April wieder hier eingetroffen. Faszinierend, wie exakt die Uhr der Natur sein kann.

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1. Mai 2013 - Kinder & Arbeit / kl

Der Tag der Arbeit zeigt sich am Morgen windig und zart grau. Doch die Tagestemperatur passt gut zur geplanten Pflanzaktion in Kleinfolgenreich, nicht zu warm und nicht zu kalt. Beinahe die Hälfte des Pflanzgutes der Jägerschaft ist noch in die Erde zu bringen. Zum Feiertag haben sich dankenswerterweise Helfer angekündigt. Um die Mittagsstunde kommen Freunde aus Halle und Lavin (ein Dorf im Engadin in der Schweiz), wir stärken uns im Garten am Lehmhaus mit heißer Suppe und Hirsebratlingen bevor wir gemeinsam ins Kleinfolgenreich ziehen.

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Erdschwere Lebensraumverbesserung / 04.13 / kl

Wir haben Glück. Die Jägerschaft bietet uns das Pflanzgut* einer lang geplanten Begrünung des Schortewitzer Fuhne-Ufers an. Da es aufgrund eines europäischen Förderprogramms inzwischen Pläne gibt, die Fuhne in naher Zukunft zu mäandern, hat diese Pflanzung an der geplanten Stelle keine Zukunft. Die notwendigen Renaturierungsarbeiten werden mit schwerer Technik ausgeführt, wobei das wertvolle Pflanzgut Schaden nehmen würde.
Die ausgelieferten Pflanzen passen gut zu unserem Vorhaben, Kleinfolgenreich als Refugium für heimische Tiere aufzuforsten.
Dankenswerterweise steht die Landeskirche Dessau als Flächeneigentümer von Kleinfolgenreich der Pflanzung zur Lebensraumverbesserung unserer heimischen Tier und Pflanzenwelt positiv gegenüber.

Also setzen wir für Samstag gemeinsam mit der Jägerschaft eine Pflanzaktion an, doch das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Am Feitagabend setzt Regen ein. Als es auch am frühen Samstagmorgen keine Aussicht auf Besserung gibt, blasen wir die Aktion ab und planen den von Jäger Thomas Krüssel bereits angerichteten Wildschweinschmaus, verbunden mit einer symbolischen Baumpflanzung für Sonntagmittag. Wir trotzen am Samstag dann doch dem nasskalten Wetter und bereiten mit erdschweren Schuhen die Pflanzlöcher vor.

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Komposttoilette / 03.13 / ct

Das Besondere unserer Komposttoilette besteht vor allem darin, dass wir fast ausschließlich gebrauchtes Material verwendet haben.

Von einer Plastikregentonne mit einem Fassungsvermögen von ca.300 Litern haben wir den Deckel abgenommen und in den Boden mit einem Bohrer gleichmäßig verteilte Löcher mit einem Durchmesser von 1cm gebohrt.

Den Toilettensitz hat uns Gerhard Springer, der ortsansässige Zimmermann, angefertigt. Dazu hat er Holzreste von Pappel und Kiefer zusammengeleimt und auf ein Format von 82x82 cm zurechtgeschnitten. Im vorderen Bereich hat er das Fallloch mit einem Durchmesser von 28cm ausgesägt und dazu einen runden Deckel mit Knauf angefertigt. An der unteren Seite des Sitzes hat er zwei Längsstreben angebracht, sodass die Holzsitzfläche genau auf der Tonne aufliegt und von den Streben seitlich eingerahmt wird. Die Sitzfläche haben wir schließlich geschliffen und mit einer regenfesten Holzlasur versehen.

Dann haben wir an geeigneter Stelle ein etwa 60-70cm tiefes Loch ausgehoben, welches zunächst breiter verläuft und ab 35 cm Tiefe zu einem schmaleren Schacht wird. Auf beide Seiten wurden nun auf der Höhe von 35cm Steinplatten gelegt und der tiefe Schacht mit Mulch und Hobel-/Sägespäne gefüllt. Auf die Steinplatten stellten wir anschließend die Regentonne. Sie sollte für eine angenehme Sitzhöhe nicht über 50cm über den Boden hinausragen. Als Holzverkleidung der Tonne dienten uns Europaletten, im Idealfall für alle 4 Seiten. Wir haben für den Sitzkasten nur für 2 Seiten Europaletten verwendet und an die anderen beiden Seiten zugesägte Holzbretter angeschraubt. Daraufhin haben wir mit grobem Mulch die Zwischenräume zwischen Tonne und Holzkasten ausgefüllt (Isolierung). Zum Luftabzug befestigten wir ein etwa 2m langes Rohr über der Regentonne. Dafür bohrten wir ein entsprechend großes Loch in den hinteren Teil des Toilettensitzes.

An den vier Ecken des Kastens schlugen wir je eine Einschlagbodenhülse in die Erde. Dann suchten wir uns vier gleich große faustdicke Äste, die wir in die Hülsen steckten. Mit Draht und z.T. unter Verwendung geeigneter Astgabeln montierten wir 2 weitere kürzere Äste vorne und hinten quer zu den Eckstangen, wobei der vordere Ast höher angebracht wird als der hintere, um das Dach abzuschrägen. Daraufhin nahmen wir noch zwei lange Äste zur Hand, die wir an den Eckstangen seitlich auf Dachhöhe befestigten. Darauf legten wir nun die Wellplastik als Dach, die wiederum mit Draht an den länglichen Streben montiert wird. Das Dach sollte auf jeden Fall vorn ein wenig überstehen, bestenfalls auch hinten, um dort benötigte Toilettenutensilien unterzustellen. Die beiden Seitenwände und die Rückwand bedeckten wir mit alten Bambusjalousien bzw. klemmten kleinere Äste und Reisig zwischen die Eckstangen, die ggf. mit Draht befestigt wurden. Nach vorn kann der Blick frei bleiben oder eine Gardine als Sichtschutz angehängt werden.

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15.-19.04.2013 Vom Strahlen vom Himmel und der Erde

Nach einem ersten frühlingshaften Wochenende in Schortewitz packe ich am Montagmorgen bei vielversprechendem Sonnenschein mein Rad und fahre zur Bahnstation. Dort steige ich in den Regionalexpress, in dem viele andere FÖJler_innen bereits beisammen sitzen. Unser gemeinsames Ziel ist Salzwedel. Dort steigen wir auf die Räder und fahren gut 20 km bis zu unserem Seminarort, dem Tagungshaus in Meuchefitz.

Das Wendland hat seinen ganz eigenen Charme. Wie gut, dass wir es peu á peu auf unserer Fahrradstrecke kennenlernen können. Die kleinen Dörfer mit ihren traditionellen Bauernhäusern mit frommen Segenssprüchen am Giebel werden mir lang und gern in Erinnerung bleiben. Die Temperaturen sind nahezu sommerlich. Einige werfen den Ballast von den Füßen und gehen die folgende Woche nur noch barfuß. So ist unsere Seminarwoche eine gute Gelegenheit, den Zeitraffer, den die nun unaufhaltsam aufbrechende Natur vorgibt, bewusst mitzuerleben und wahrzunehmen. Das macht dieses gemeinschaftliche Erlebnis nur noch wertvoller.

Diese Woche dreht sich alles um das Thema Energie. Wir besichtigen zunächst eine Biogasanlage und besteigen dann ein Windrad der Wendland-Wind-GmbH, wobei wir auf Höhe des Rotors gut 50 Meter über dem Erdboden eine neue Perspektive einnehmen. Wir lernen beide Seiten zum Thema Atomenergie im Wendland kennen. Neben einem sehr ansprechenden und spannenden Gespräch mit einem Vertreter der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. erhalten wir die Möglichkeit, ins Erkundungsbergwerk Gorleben einzufahren. Diese Salzlagerstätte wird als mögliches Endlager für mittel- und hochradioaktiven Atommüll erforscht. Nicht weit davon sind die Castoren zwischengelagert. Es steht auch eine Pilotkonditionierungsanlage* zur Verfügung, die aber nicht in Gebrauch ist. Im Informationshaus der Gesellschaft für nuklearen Service GNS wird uns von Seiten der Atomindustrie bei Softgetränken und Keksen die Verantwortbarkeit mit einem vermeintlich geringen Restrisiko der atomaren Energiegewinnung erläutert. Die Politik hat mitllerweile einen Richtungswechsel vorgegeben. Ob nun Gorleben weiterhin als Endlager gehandelt wird, steht noch aus.

Es kamen viele interessante Argumente für und wider die Atomenergie. Neu für mich war beispielsweise, dass die Atomindustrie in ihren Anfängen staatlich subventioniert wurde. Der Staat hatte ein Interesse daran, schnell viel Strom zu erzeugen und nahm es in Kauf, die Menschen mit diesem stetigen Risiko eines Supergaus bzw. der ungeklärten Frage der Entsorgung des Atommülls leben zu lassen.

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08.-14.04.2013 Kochen mit Denkanstößen

Der Küchenwecker tickt rhythmisch vor sich hin. Dann kommt er mit einem durchdringenden Klingeln und Vibrieren zum Stehen und signalisiert mir, dass es Zeit ist, den Backofen mit den Brotchips wieder anzustellen. Um die hauchzarten Scheiben eines altbackenen Brotes zu Knabbergebäck zu verarbeiten, ist es notwendig, die Scheiben gut durchzutrocknen. So folgt die Prozedur einem ständigen Wechsel zwischen Backzeit und Auskühlzeit, damit die Chips nicht verbrennen (denn die Mindesttemperatur des Herdes beträgt 160 Grad Celsius).
Wir werden sie uns in Schortewitz gut schmecken lassen. Es ist wohl das erste Mal im FÖJ, dass Katrin und ich am Donnerstag eine ganze Stunde vor der Essenszeit mit der Vorbereitung der Speisen fertig sind. Die zu schälenden 12 kg Kartoffeln waren ohne Fehl und Tadel, so dass wir schneller arbeiten konnten als gedacht. Im Topf köcheln noch die Weißen Riesenbohnen vor sich hin, die nachher in einer Gemüse-Tomatensoße landen und den Erdenkindern zu den Kartoffeln gereicht werden. So ist nun Gelegenheit zum Schreiben.

Heute morgen haben wir mit Regenjacken dem Aprilregen getrotzt und also emsig Kartoffeln und Möhren auf dem Hof gewaschen und geschält. Katrin hat mir dabei erzählt, dass Monsanto (wieder einmal) dabei ist, Patente auf Gemüse anzumelden. Auf so eine machtgeile und absolut bedenkliche Idee muss man erst einmal kommen. Es ist jetzt wahrscheinlich noch gar nicht abzuschätzen, welche Folgen das langfristig nach sich ziehen wird. Bei einigen Gemüsesorten wie Tomaten und Blumenkohl gehören Monsanto schon die Rechte an spezifischem Saatgut. Werden sie dieser Ambition weiter großflächig nachkommen, wird sich ihr Monopol im Lebensmittelmarkt nur noch weiter stärken. So geraten Landwirte und Produzenten im Gemüseanbau immer weiter in Bedrängnis, denn sie werden unfreiwillig abhängig vom gebührenpflichtigen Gebrauch des Hybridsamens des Riesenkonzerns, den sie jedes Jahr neu erwerben müssen.

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Friedhof Cösitz am Ostermontag 2013  ©  Max Baumann

Frohe Ostern

Wir wünschen Andacht und Zuversicht.

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frostig * bewegend * verbindend *

Bahnstation Weißandt-Gölzau, Donnerstagmittag. Aus Richtung Magdeburg hält ein Regionalexpress, aus dem Freiwillige zum Landesaktionstag des FÖJ Sachsen-Abhalt steigen. Wenig später verlassen den Zug aus Richtung Halle noch einmal einige junge Leute. Nun sind alle 20 Teilnehmer_innen von ijgd und SUNK da, die mit uns in den nächsten beiden Tagen Kleinfolgenreich bewegen und gestalten wollen.

Nach dem Fußmarsch ins Dorf erwarten uns die pädagogischen Mitarbeiterinnen Anneli, Kathrin und Simone sowie Katrin, Max und Rosa mit einem köstlichen Mittagsmahl: Penne mit veganer Grünkernbolognesesoße. Auch der Begründer und Inhaber des Energiehofs Günter Finger sowie sein Mitarbeiter Lothar Hattwig sind zur Begrüßung vor Ort, André Springer kommt mit Sohn Ben dazu. Gestärkt versammeln wir uns auf dem Hof, platzieren uns bei zartem Schneefall nach der Lage unserer Einsatzstellen in verschiedene Himmelsrichtungen um die Mitte, die die Schortewitzer bilden, und veranschaulichen damit, aus welchen Ecken von Sachsen-Anhalt wir kommen. Im Anschluß fliegen viele bunte Bälle durch die Luft, von Einem zum Anderen hin und her. Sie verhelfen uns dabei, die vielen neuen Namen einzuprägen. Danach geht es mit frischem Mut ans Werk.

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Filmtipp „Das Geheimnis des Bienensterbens“

Bienen gibt es seit 80 Millionen Jahren. Die wohl bekannteste Biene unter den knapp 20.000 verschiedenen Arten ist die Apis mellifera oder auch Westliche Honigbiene. Ihr haben wir es zu verdanken, dass in jedem Jahr etwa ein Drittel unserer Gemüse- und Obstpflanzen bestäubt werden, damit sie später Früchte tragen. Seit 6 Jahren ist jedoch eine starke Dezimierung der Bienenbestände weltweit zu beobachten. Man spricht vom CCD (Colony Collaps Disorder), also dem Völkerkollaps, wobei die Arbeiterinnen aus unerklärlichen Gründen in kürzester Zeit ihre Stöcke mit Brut und Vorräten verlassen. Als Ursache wird ein Zusammenwirken aus Schäd-
lingen wie der Varroa-Milbe, Krankheitserregern und Insektiziden vermutet. Doch bis heute können die Gründe nicht eindeutig nachgewiesen werden.

Der französische Regisseur Mark Daniels zeigt in seinem bahnbrechenden Dokumentarfilm von 2010 ganz verschiedene Arten der Bienenhaltung, so zum Beispiel die industrielle Imkerei in den Mandelplantagen Kaliforniens, wo 36 Milliarden Bienen gebraucht werden um die 300.000 Hektar Mandelbäume zu bestäuben. Gut 80 % aller amerikanischen Bienenvölker werden aus dem ganzen Land für wenige Wochen an diesen Ort aufgestellt. Um einen 70-fachen Ertrag zu erzielen, werden die Bienen vorzeitig mit Zuckerwasser und Antibiotika gefüttert.
Aber es geht auch anders. So vertraut man in einem kleinen Ort in Schottland auf das Gleich-
gewicht der Natur. Dort setzt man auf natürliche Auslese und kommt demzufolge ohne jegliche Behandlung der Völker aus.

Der Film setzt sich mit den verschiedenen Erklärungsmodellen der Wissenschaftler auseinander und stellt in diesem Zusammenhang die entscheidende Frage: Was hat der Mensch damit zu tun? In einer Welt mit einer ausufernden industriellen Landwirtschaft nimmt die Vielfalt in der Natur immer weiter ab. So liegt es nicht fern, die Biene als Umweltindikator
zu betrachten.

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben;
keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“
Diese drastische Formulierung wurde lange Albert Einstein zugeschrieben. Wer auch
immer diese Worte wählte, er traf einen wunden Punkt unserer kurzsichtigen Gegenwart.

Helfen wir den Bienen, so helfen wir uns selbst.

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12. März: Es wird abenteuerlich…

Denn wie so oft, kommt alles anders, als man denkt.

Trotz drastischem Wetterumschwung mit Minusgraden und Schnee verzagen wir nicht. Denn immerhin gibt es (noch) keinen Bodenfrost. Und wenn die Kälte dennoch die Erde oberflächlich durchdringt, dann üben wir uns in Flexibilität und verlagern die Arbeitsaufgaben der verschiedenen FÖJ-Gruppen so, dass es zu den Witterungsbedingungen passt.

Und wer bei diesen kalten Temperaturen nicht in der Scheune des Energiehofes Finger Quartier beziehen will, kann sein Lager im Heizungsraum des Blockheizkraftwerks aufschlagen oder die leer stehende beheizbare Wohnung beziehen.

Leider ist von außen auch eine Planänderung, was die Filmvorführrung am Freitag betrifft, an uns herangetreten. Aufgrund der hohen Nachfrage verschiebt sich die Freigabe des Films „More than honey“ für nichtgewerbliche Zwecke vom 15. März auf den 14. Juni 2013, so Senator-Filmverleih. Jetzt zeigen wir einen Wegbereiter der Thematik: „Das Geheimnis des Bienensterbens“ aus dem Jahr 2010 vom Filmemacher Mark Daniels. Mehr Infos dazu unter * Kultur.

Also, die Tore bleiben nicht verschlossen, sondern öffnen sich für jugendliches Freiwilligenengagement!

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Hört ihr es? Kleinfolgenreich ruft

FÖJ-LANDESAKTIONSTAG vom 14.-16. März

Nun sind es nur noch wenige Tage hin, bis sich ca. 30 Jugendliche aus ganz Sachsen-Anhalt auf den Weg machen, um an der Entstehung von Kleinfolgenreich mit Anteil zu haben. Denn vom 14.-16. März findet hier in Schortewitz der diesjährige FÖJ-Landesaktionstag von SUNK (Stiftung für Umwelt, Natur- und Klimaschutz) und ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste e.V.) statt.

Wir wollen gemeinsam folgenreiche Kleinigkeiten schaffen und gestalten, Wissenswertes über die Biene und ihre Bedeutung für Mensch und Natur erfahren, Politiker_innen aus Land und Bund empfangen und mit ihnen ins Gespräch kommen, am Feuer in gemütlicher Runde zusammensitzen und singen…

Wir danken schon jetzt Günter Finger, der uns großzügig seine Scheune auf dem Energiehof zur Übernachtung und zum gemeinsamen Essen und Zusammensein zur Verfügung stellt. Katrin Langheinrich (Himmel&Erde) wird mit Unterstützung einiger Freiwilligen für das leibliche Wohl mit regionalem und saisonalem Gemüse sorgen.

Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.
Die Einladungen mit den letzten Infos sind nun per Post bei den teilnehmenden Freiwilligen eingegangen, auch die Pressemitteilung ist verschickt worden.
In der vergangenen Woche haben Max und ich in Kleinfolgenreich die noch fehlenden Bienenvölker im Staudengarten aufgestellt, Berge von Totholz geschreddert und das im Januar gesägte Brennholz verladen und gestapelt – also den Garten etwas gelichtet. Außerdem gibt es jetzt zwei kleine Bänkchen, die mit Blick gen Abendsonne zum Verweilen einladen. Die verschiedenen Arbeitsbereiche für den Aktionstag sind schon abgesteckt. Jetzt brauchen wir noch ausreichend Arbeitsmaterialien und Werkzeug.

Die Tanzscheune auf dem Energiehof wurde jetzt am Wochenende im kleinen Kreis zum Aufenthalt hergerichtet. Diesen ehemaligen Schafstall und die leerstehende Wohnung auf dem Grundstück habe ich gestern mit Besen und Wischlappen ein wenig „bewohnbar“ gemacht.

Ich freue mich darauf, dass wir zum Landesaktionstag in einer bunten Truppe gemeinschaftlich etwas in die Hand nehmen und dadurch die Idee von Kleinfolgenreich allmählich in Bewegung kommt und zugleich seine Gäste bewegen wird.

Caroline Trommer - FÖJlerin bei Immenwohl sowie Himmel&Erde

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04.02.-08.02.2013 Auf eigene Faust

Nachdem ich in den vergangenen Wochen ausreichend Gelegenheit hatte, den Wochenablauf im Küchenwagen von Himmel&Erde mitzuerleben und darin mitzutun, stellte ich mich diese Woche einer besonderen Herausforderung meines FÖJs: dem selbständigen Kochen.

Katrin hatte sich schon seit längerem für diese Woche vorgenommen, einen Gang runterzufahren und heilzufasten, um sich körperlich und seelisch zu regenerieren. Dies war meine Gelegenheit, den Kochlöffel allein zu schwingen. Dank guter Vorbereitung und Absprachen mit Katrin haben die Erdenkinder an jedem Tag pünktlich das Essen auf dem Tisch gehabt.

Ich bin froh, dass ich das Zeitmanagement ganz gut gemeistert habe. Da ich rechtzeitig am Morgen angefangen habe, war die Atmosphäre beim Kochen auch weitestgehend locker und ohne Druck. Nur am Donnerstag kooperierten die Kartoffeln nicht so wirklich mit der Köchin, gaben sich recht „hart“näckig, was das gemeinsame Mittagessen unwesentlich in Verzug geraten ließ.

Nun liegt die Woche schon hinter mir. Beeindruckend. Es hat mir sehr viel Freude bereitet bei Soul und Swing für Ohren und Gemüt Gemüse zu schnippeln, Pudding oder Suppe zu kochen, bergeweise leckeres Roggenbrot mit Käse und Aufstrich zu versehen und frischen Kräuterquark anzurühren.

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ka mit Freunden in Kleinfolgenreich

Man soll die Feste feiern wie sie fallen

Fest

Ein Tag Ende Februar, lichtgrauer Himmel, 5 Grad unter Null, eisiger Wind mit Schneewirbel, mein Geburtstag. Vor 41 Jahren, als ich im Thüringischen geboren wurde, muss das Wetter ähnlich gewesen sein. Getreu dem Motto "Man soll die Feste feiern wie sie fallen", habe ich es seit Mitte der 90er zur Tradition werden lassen, meine Geburtstage unter freiem Himmel zu erleben. Es gab schon Lagerfeuernächte in einem Sumpfgebiet nahe von Weißwasser, in dem Abrissdorf Lakoma im Cottbuser Braunkohlegebiet, vor meinem Küchenwagen in Halle, einen Schlittschuhnachmittag auf der Natureisbahn in Davos...
In diesem Jahr nun lade ich nach Kleinfolgenreich, zu veganem Kesselgulasch aus Seitan,
Rote Bete Carpaccio, Hollunderglühpunsch, Pfefferkuchen und Schokotarte. An diesem frostigen Tag folgen meiner Einladung sechs Kinder (eines ist erst acht Wochen alt) und zehn "ausgewachsene" Freunde vom Land und aus der Stadt. Es wird ein Nachmittag mit guten Gesprächen am Lagerfeuer und aufheizendem Schneefussball auf der Festwiese vor dem Klubhaus. Wir erleben in den gemeinsamen Stunden die besondere Art der Begegnung, die wir uns für Kleinfolgenreich wünschen und für die wir dieses Refugium aufbauen und gestalten.

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07.-11.01.2013 Ein neuer Auftakt

Zu nächtlicher Stunde erreichte ich am Sonntagabend Schortewitz. Ein guter Bekannter war beruflich auf der Strecke Ostfriesland bis Halle unterwegs und bot mir an, mich vom Fährhafen abzuholen und mitzunehmen. Das war eine hervorragende Gelegenheit.

Nachdem bisher überwiegend andauerender Nieselregen auf dem Wetterprogramm stand, konnte ich heute Vormittag endlich aufatmen, weil sich die Sonne wieder einmal zeigte und sich um mich beim gärtnerischen Tun eine wohlige Wärme ausbreitete. Das war ein wunderbares Gefühl! Jetzt am Nachmittag warte ich auf die Lieferung von neuen Honiggläsern, während ich diese Zeilen schreibe. Ich hoffe, dass die Lieferung bald eintrifft, damit ich nachher noch zu Herrn Springer rüber gehen kann, um in seiner Werkstatt die Beuten zu streichen.

Die Woche begann mit einem Besuch von acht FÖJ-SeminarsprecherInnen von ijgd und SUNK (Stiftung für Umwelt, Natur und Kultur). Diese beiden Träger veranstalten alljährlich einen Landesaktionstag mit interessierten Freiwilligen im Ökologischen Jahr. In diesem Jahr wird dieser sich Kleinfolgenreich widmen. So holte ich am Montagmittag zunächst alle vom Zug ab. Um den Landesaktionstag besser planen zu können, wollten sie den Ort erst einmal persönlich kennenlernen. Nach einer Einführung in die Idee und das Wesen von Kleinfolgenreich durch Max und gestärkt durch eine kräftige vegane Suppe liefen wir am frühen Nachmittag durch das Dorf, um uns bei Herrn Finger auf dem Energiehof zur Besichtigung einzufinden. Dort werden uns eine große Scheune und eine leerstehende Wohnung als Übernachtungsmöglichkeiten für den mehrtägigen Arbeitseinsatz zur Verfügung stehen. Anschließend lud Max Herrn Finger zum Kaffeetrinken ein. So saßen wir dicht zusammengerückt zu elft in der kleinen warmen Küche, aßen leckeren Zitronenkuchen und tranken Tee. Ich bin gespannt, wie viele Freiwillige sich zur anstehenden Aktion vom 14.-16. März anmelden werden und was wir in dieser Zeit gemeinsam erreichen können.

Die vergangenen beiden Tage war ich vorwiegend in Kleinfolgenreich am Werk. Max beschnitt den Obstbaumbestand und fällte tote Bäume. Meine Aufgabe war es, das herumliegende Gehölz für verschiedene Verwendungszwecke zu selektieren: zum Einen zum Verheizen, zum anderen zum Hechseln. Das morsche oder dornige Gehölz sammelte ich für die Hecke am Feldrand zusammen. Außerdem bestrich ich die beim Beschnitt entstandenen Astlöcher mit einem Balsam, verlieh dem Baum damit eine künstliche Rinde und verschloss somit empfindliche Wunden.

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Zwischen den Jahren

Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben für mich immer ihren ganz eigenen Rhythmus. Losgelöst von allem alltäglichen Treiben nehme ich mir jetzt noch einmal Zeit das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Ich möchte mich besinnen und Ausschau halten, welche Wege denn im neuen Jahr eingeschlagen werden könnten, was man beibehalten oder neu ausprobieren möchte. Ein Besuch bei meinen Eltern in einem alten Bauernhäuschen nicht weit vom Waldrand in der Dübener Heide gibt mir dazu Gelegenheit.

Ich habe seit dem 3. Advent Urlaub. Bewegte und mich bewegende Weihnachtsfeiertage in Familie und mit Freunden liegen hinter mir. Silvester werde ich in einem kleinen Dorf in Niedersachsen verbringen, um dann zum Neujahrstag mit meinem Liebsten Richtung Norden aufzubrechen. Eine Fähre nimmt uns dann beide mit nach Juist, eine wohl an vielen Stellen noch naturbelassene und autofreie ostfriesische Nordseeinsel. Ich freue mich, dass wir die ersten Tage des neuen Jahres miteinander, hoffentlich ein wenig entschleunigt, verbringen dürfen.
Ab dem 07. Januar bin ich wieder in Schortewitz.

Allen, die mich während meines FÖJs mit Gesprächen und Begegnungen begleiten oder die durch das Lesen dieses Tagebuchs an meinem Jahr Anteil nehmen, wünsche ich einen ruhigen Jahresausklang, Zeit und Gelegenheit zum Innehalten und zum Vergegenwärtigen seiner Selbst und dem, was einen umgibt, und ein wertvolles neues Jahr, auf welches man am Ende zufrieden zurückblicken möge.

Von guten Mächten treu und still umgeben,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer

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03.-07.12.2012 ABC – der Nikolaus läuft im Schnee

Was für ein windiger verschneiter Nikolausmorgen! Nachdem ich bei Frau Müller im Lebensmittellädchen frische Brötchen für ein ausgiebiges Geburtstagsfrühstück und Sekt für den Abend vorm knisternden Kamin besorgt hatte, stellte ich auf dem Rückweg staunend fest, dass der Wind meine Fußspuren bereits wieder verweht hatte und ich erneut durch scheinbar unberührten Neuschnee laufen durfte. Gestern Abend waren es bereits minus 4 Grad Celsius. Doch durch mein musikalisch bewegtes Inneres und meine stetig strampelnden Beine ist mir das auf dem Nachhauseweg vom Frauenchor auf dem Rad gar nicht aufgefallen. Umso mehr der sternenklare Nachthimmel über mir.

Beeindruckende Augenblicke in der Natur hält der Dezember immer wieder einmal bereit. Ich finde es wunderschön zu sehen, wie einzelne Ringelblumen in ihrem kahlen und vergänglichen Umfeld immer noch die ein oder andere Blüte tragen. Gestern ganz in der früh durfte ich auch Anteil an einem kurzweiligen Naturschauspiel haben. Nachdem ich 07.00 Uhr aus dem Zug stieg und mit dem Rad zu Max fuhr, unterbrach ich meinen Weg für einen Moment um innezuhalten, und in der Dämmerung dem aufgehenden Licht entgegenzusehen. Der Himmel färbte sich in einem warmen, hellen Ton, der einem im kalten Dunkeln eine kleine Sehnsucht entlockte. Ich bin sehr dankbar, dass ich mir für so ein bewusstes Wahrnehmen gerade Zeit nehmen kann und hoffe, mir das auch nach dem FÖJ bewahren zu können.

Die vergangene Woche habe ich mit meiner Seminargruppe im Forsthaus Eggerode bei Thale im Harz verbracht. Wir hatten eine gute Zeit zusammen, um mehr voneinander zu hören, bei Bad Harzburg im Nationalpark zu wandern und uns mit einem Luchsauswilderungsprojekt auseinanderzusetzen. Außerdem gab es anregende und heiße Diskussionen über unsere verschiedenen Ernährungsweisen, wir haben gemeinschaftlich vorwiegend vegan gekocht, teils gestrickt, Sterne gefaltet oder gefilzt und uns an den Abenden beim Werwolfspiel gegenseitig eines Mordes bezichtigt beziehungsweise mit kühnsten Argumenten versucht, unsere Unschuld zu beweisen.

Gestern haben Max und ich bei einzelnen zarten Schneeflocken, blauem Himmel und Sonnenschein in Kleinfolgenreich gearbeitet. Es ist schön zu verfolgen, dass sich auch mit vielen kleinen Schritten dort allmählich etwas tut und wir so gestaltend wirken können. Jetzt steht auch fest, dass wir kommenden März alle FÖJlerInnen zu uns zum Landesaktionstag einladen. Dazu findet sich noch einmal ein gesonderter Artikel auf dieser Webseite.

Am Wochenende wird Himmel & Erde auf dem Adventsmarkt „Wunderbare Weihnachtsware“ am 08. Dezember von 10.00-20.00 Uhr und am 09. Dezember von 10.00-18.00 Uhr auf dem Hof der Großen Steinstraße 30 in Halle/Saale seinen Stand aufschlagen. Hier gibt es viele Leckereien von verschiedenen Suppen für Groß und Klein über heißen Punsch und Glühwein bis hin zu frischen gebrannten BIO-Mandeln und vieles mehr. Ich bin dabei! Ihr auch?

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19.-23.11.2012: FÖJ bringt Sonnenschein

Diese Woche hat es mal wieder geklappt. Es ist wie ein kleines wiederkehrendes FÖJ-Wunder. Ich komme nach Schortewitz und schwups sind die Tage mild und sonnig. Gott sei Dank.
Da macht das Arbeiten im Garten doch gleich noch einmal mehr Freude.
Meine Hauptaufgabe lag während der drei Tage auf dem Land im Mulchen und dessen Herstellung: also Stauden verschneiden, hechseln und wieder auf die Beete ausfahren.
Damit ist der Boden darunter wie durch eine Haut geschützt. Unter dem Mulch bleibt es feucht und das sorgt für ein reges Regenwurmtreiben, was den Boden zudem locker hält.

Der Gedanke an das Einkochen von Quittenmus stand schon länger im Raum. Heute Abend setzte ich ihn in die Tat um. Gut 5 Kilogramm Quitten warteten darauf, verarbeitet zu werden. Doch ich hatte den Zeit- und Arbeitsaufwand etwas unterschätzt.
Glücklicherweise unterstützte mich Max und so kochten wir viele Gläser Mus und Saft ein.
Ein köstlicher süßlicher Duft lag in der Luft und die kleine Küche heizte sich ganz schön ein.

So und wenn euch jetzt das Wasser im Munde zusammengelaufen ist, dann gibt es hier ein Rezept zum Selbstausprobieren.
Ich koche im FÖJ gerade mit Zutaten und Kombinationen, die ich vorher so noch nicht kannte. Katrin hat dieses Rezept am Dienstag ausprobiert und bei Max und mir gab es dies heute erstmalig zum Mittagessen. Auch ihr sollt daran teilhaben.

Hier also ein leichtes und schnelles Gericht mit einem Kürbis namens Futsu Black. Seine Haut ist fest, kann aber nach dem Backen mitgegessen werden. Das Fruchtfleisch leuchtet leicht orange, ist knackig und süss und überzeugt mit einem feinen Marroni-Aroma.

Ein Kürbis reicht gut für 2 Personen.
Man wäscht ihn und schneidet ihn in viele kleine Spalten (sind von seiner Form her schon vorgegeben). Dann gießt man ein wenig Olivenöl auf ein Backblech und wendet die Spalten darin, so dass sie von beiden Seiten mit Öl benetzt sind. Für eine besondere Extranote empfiehlt sich frischer Salbei oder Thymian, der zwischen die Spalten gelegt wird. Schnell noch gesalzt und ab damit für etwa 30min bei 180 Grad Celsius in den Backofen. Am Ende der Backzeit vor dem Verzehren mit Pfeffer würzen. In der Zwischenzeit Couscous kochen und eine Frischkäsesauce zubereiten. Dafür Knoblauch in Bratöl oder Butter andünsten, für eine festere Konsistenz etwas Mehl hinzugeben und mit Wasser ablöschen. Schließlich noch Frischkäse und 1-2 Löffel frische Kräuter oder Pesto dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig! Lasst es euch schmecken!

Nächste Woche bin ich zum Seminar im Forsthaus Eggerode im Harz. Danach hört ihr wieder von mir.

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Der Spaten ruft, der Besen winkt / 10.12 / ct

Am Sonnabend, den 27. Oktober 2012 rufen wir in Kleinfolgenreich zu einem Arbeitseinsatz auf, dem einige Freunde aus Nah und Fern folgen. Wir widmen uns dem Areal des geplanten Bienengartens und graben stundenlang einen Streifen um, was bei den niedrigen Temperaturen von innen heraus angenehm warm hält. Dieser wird später mit Blumenstauden und Beerensträuchern bepflanzt und natürlich gemulcht, um dem ohne Unterlass expandierenden Unkraut namens Quecke Einhalt zu gebieten.

Zur Mittagsmahlzeit verwöhnt uns die Himmel & Erde Küche mit guter Kost wie Rote-Bete-Spaghetti zu erntefrischen Kartoffeln und knusprigen Roggenspelzen.

Während die Frauen am Nachmittag das Klubhäuschen auf Vordermann bringen, wobei sie die alte Deckenverkleidung und Tapetenreste aus dem Innenraum entfernen, gehen die Männer das auf dem Grundstück herumliegende Konglomerat verschiedenster Altmaterialien an, und sortieren Eisen, Plastik und Bauschutt. Aus Letzterem kann nach und nach ein Monte Klamott, also ein künstlich angelegter Hügel, am Ort der Stille aufgeschichtet werden. Währenddessen bauen die Kinder Buden und reparieren enthusiastisch die Reste eines alten Kinderwagens, einem Fundstück aus Kleinfolgenreich.

Trotz der rauhen Witterung verbringen wir einige arbeitssame und fröhliche Stunden und hoffen, dass dieser erste gemeinsame Schritt reich an kleinen Folgen sein wird.

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12.11.-16.11.2012 Kicheralarm im Kindergarten

Am Montagmorgen kam ich zeitig in Schortewitz an. Mein Vater setzte mich nach einem Wochenende bei meinen Eltern in der Dübener Heide dort ab und lud für die Familie und Freunde gleich einige Kilogramm Honig ins Auto. Es war ein sonniger Tag. Die dichten Nebelschwaden eines grauen Novembermorgens verflogen schnell und ich verbrachte den Vormittag mit dem Säubern einzelner Beutenteile. Zum Mittag kam Jule zu Besuch – eine gute Freundin von Max, die sich an diesem Nachmittag viel Zeit zum Fotografieren von Kleinfolgenreich und einer verlassenen Tabakfabrik nahm. In der zweiten Tageshälfte pflanzten Max und ich viele Sträucher und Bäume in den Bienengarten der ehemaligen Laubenkolonie.

Doch in der vergangenen Woche war ich schwerpunktmäßig in Halle bei Katrin eingesetzt. Ab Dienstag beköstigte ich die Erdenkinder mit, füllte Apfelblütenhonig ab und präparierte die Etiketten für die Honiggläser. Neben Lieferungsannahme, Verkauf im Lädchen und Büroarbeit genoss ich vor allem das Kochen an den Vormittagen. So bereitete ich erstmals eine köstliche Käsenudelsauce mit Gorgonzola am Mittwoch zu, zerkleinerte etwa 8 Kilogramm Kürbis in mundgerechte Happen für das Kürbisragout am Donnerstag und schnippelte und rieb (langsam bekomme ich Gefühl und vor allem Kraft für die Küchenreibe!) viel buntes Gemüse für die Kichererbsensuppe am Freitag.

Es gibt zwar einen Essensplan für die Woche, doch manchmal variieren wir je nach Gemüseangebot etwas mit dem Speiseplan. Am Donnerstag bereiteten wir eine Zweitspeise aus gebratenen Nudeln und Butternutkürbisstiften für die kleinen Esser. Die Variation wurde für gut befunden und schmeckte auch wirklich super. Auf diese Weise kann man saisonale Ideen in der Küche umsetzen und den Kindern neue Speisen näher bringen.
Die Kichererbsensuppe betrachteten die Kinder beim Mittagessen zunächst sehr misstrauisch und luden sich nur trocken Brot auf die Teller. Doch der Hinweis, dass man von Kichererbsen sicherlich ganz ulkig kichern würde, überzeugte sie, die Suppenkelle doch in die Hand zu nehmen und am Ende der Mahlzeit kichernd zu gestehen, dass ihnen das Essen doch ganz toll geschmeckt hat.

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Himmel & Erde - das Gute liegt nah

Seit Februar 2014 gibt es den Himmel & Erde Laden.
Wir bieten Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr ausgesuchte Waren des täglichen Bedarfs in Bio-Qualität an. Außerdem gibt es regionalen Ziegenkäse vom Glinder Ziegenhof, saisonales Gemüse von der Biogärtnerei Amselhof am Petersberg, Bio-Bauer Scholle aus Profen bei Zeitz, von Gärtner Wolf Lachmann aus Quetzdölsdorf und KunstAbzweig aus Schortewitz, sowie Honig der Imkerei Immenwohl.
Mittags bieten wir, solange der Vorrat reicht, glutenfreie, vegetarische (meist vegane) Tagessuppe(n) mit frischem Brot der Bio-Bäckerei Bachmann aus Delitzsch an. Weiterhin können sich die Kunden auf veganen oder glutenfreien Kuchen und heiße Getränke freuen.

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Erntedank in der Laurentius Kirche Schortewitz  ©  Max Baumann

Erntedank

Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich,
wenn es mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt
durch das Wort Gottes und Gebet. (1 Tim 4,4-5)

Die persönliche Verbundenheit mit Gott durch das Gebet und Gottes Wort hält uns auf dem rechten Kurs im Gebrauch seiner Gaben. Denn, liebe Gemeinde, wenn wir im Gebet, der wohl intensivsten Verbundenheit mit Gott, wenn wir im Gebet mit Gott verkehren, scheint mir die Gefahr gebannt zu sein, dass sich der mit Gottes Schöpfung umgehende Mensch in die fatale Annahme versteigt, nicht Gott, sondern er sei der Schöpfer. Nicht Gott ist der Schöpfer, sondern der Züchter. Theologisch betrachtet ist das Manipulieren der Gene an Tier und Pflanze kaum anders zu bewerten, als dass sich der Mensch die Schöpferrolle Gottes anmaßt, freilich und das ist das Gefährliche daran, ohne die göttliche Ein- und Weitsicht zu haben.
Aus dieser vermessenen Haltung erwächst dann auch der dumpfe und lieblose Umgang mit Gottes Schöpfung, die schlimmstenfalls einzig als Möglichkeit zum Profitmachen ohne eigene Würdigkeit betrachtet wird.
Wenn nun ein neuer Reifungszyklus der Schöpfung beginnt, so soll uns das Zeichen dafür sein, dass wir zugleich vor dem Beginn vieler neuer Möglichkeiten stehen. Auch das eigene Leben soll genährt werden und Frucht bringen. Auch das, was uns persönlich missglückt, aber auch das, was politisch nicht gelingt, muss kein Unglück sein. Vielmehr kann es dazu beitragen, Leben zu bereichern, neue Möglichkeiten zu entdecken.

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Gartenträume / 09.12 / ct/kl

Eine verwilderte Kleingartenanlage. Menschen, die etwas mit anderen bewegen wollen.
Eine ansteckende Idee, die auf fruchtbaren Boden fällt und damit wachsen und weitergegeben werden kann. Kleinfolgenreich will so etwas sein.
Etwas Kleines, vielleicht zunächst Unscheinbares, was Großes nach sich ziehen kann.
Es steht für eine Vision, dass, wenn viele daran mittun, etwas Wertvolles entstehen kann,
eben ein Klein-Folgen-Reich.

Es fügte sich, dass wir von der Evangelischen Kirche einen guten Teil der beinahe aufge-gebenen Kleingartensparte neben dem Friedhof am Rande von Schortewitz in Pacht nehmen konnten. Zwei Parzellen in dieser ehemaligen Anlage werden von Gartenfreunden aus der Umgebung noch liebevoll gepflegt. Den Rest holte sich über Jahre die „wilde“ Natur zurück, allein gebremst durch Schafe und Ziegen, die zuweilen hier weideten. Wir wollen es wagen auf dieser kleinen Scholle, umgeben von weiten, mit Windrädern bestückten Feldern, nahe eines Schweinemastbetriebes und einer Bahnstation, verschiedene Mustergärten einzurichten. Diese Gärten sollen Jung und Alt zur partiellen Selbstversorgung als Freizeit-Erlebnis sowie zum gegenseitigen bildenden Austausch dienen.

Die Anlage ist in den 1970er Jahren entstanden, Ende der 80er Jahre wurde sogar ein Klub-haus für die Kleingärtner gebaut. Dieses blieb nach der gesellschaftlichen Wende von 1989 unvollendet und damit ungenutzt. Einzelne Versatzstücke, wie eine hellblaue Wippe und eine altrosa Schaukel, erinnern noch an ein kinderfreundliches Land.

Wir wollen aus diesem Ort einen gemeinschaftlichen Treffpunkt entstehen lassen, wobei wir den verwilderten Charme mit seinen Spuren vergangener Tage erhalten wollen. So sollen bestehende Obst- und Nadelbäume, genau wie die Essigbäume, die sich im ehemaligen Sandkasten über die Jahre breit gemacht haben, die neuen Anpflanzungen flankieren. Wenn aus dem Schutt der abgerissenen Lauben „Mont Klamotts“ aufgeschüttet sind, alte Materialien eine neue Verwendung gefunden haben und das Klubhaus als Gemeinschaftsraum eingerichtet ist, sind die ersten Schritte auf unserem Weg getan.

Im Wildgarten mit Fütterungsplatz und auch im Garten der Stille mit angelegtem Feuchtbiotop möchten wir das Gelände mit den Tieren aus Feld und Wiese teilen. Daher verzichten wir an diesen Stellen auf Umzäunungen. An anderen Orten wird man geschützte Gärten finden. In diesen kann sich der Mensch Gesundes zum Eigenverzehr anbauen und, je nachdem, ausgelassen oder bedächtig Kultur leben, feiern und zum Innehalten in die Stille lauschen. Dafür stehen der Gemüsegarten zur gemeinsamen Bewirtschaftung, die Streuobstwiese mit hochstämmigen alten Obstbaumsorten und die Festwiese als Treffpunkt mit Zeltmöglichkeit und Spielplatz zur Verfügung. Im Bienengarten werden Bienenvölker aufgestellt. Die fleißigen und faszinierenden Immen können sich gemeinsam mit anderen Insekten im farbenprächtigen Staudengarten zur Nahrungssuche tummeln.

Wer nach Kleinfolgenreich kommt, kann hier spüren, dass er Gast auf Erden ist. Ein Besuch bedeutet Eintauchen in die Balance zwischen sich selbst überlassener und kultivierter Natur. Unser Kleinfolgenreich soll von der Vielfalt leben. Von einer Vielfalt, die uns die Natur zur Verfügung stellt und die wir in der Gemeinschaft mit anderen erfahren und leben können.

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05.11.-09.11.2012 Auf ihr Frauen, kommt und singt

Dieses Mal hat der Titel meines Tagebucheintrags zunächst recht wenig mit FÖJ zu tun. Aber dafür umso mehr mit mir. Denn ich habe seit Kindertagen in verschiedensten Chören gesungen und habe mich heute Abend nach Radegast aufgemacht, um dort einen Frauenchor kennenzulernen, dessen Altersspanne sich von jungen 10 Jahren bis erfahrenen 80 Jahren erstreckt. Der Chor trifft sich im Freizeitzentrum des Ortes und wird von einem jungen Mann angeleitet, der, wenn er nicht gerade in der Fabrik Schichten arbeitet, an vielen Orten und mit vielen Menschen aus der Gegend hier musiziert. Es war schön, so selbstverständlich und herzlich schon beim ersten Mal mit einbezogen zu werden. Gerade wird für mehrere Auftritte im Advent geprobt, so zum Beispiel auf dem Zörbiger Weihnachtsmarkt am 09. Dezember. Deswegen kam ich in den Genuss, gute 6 Wochen vor Heiligabend bereits „O du fröhliche“ anzustimmen. Ich werde aufgrund meines Arbeitseinsatzes in Halle bzw. den Seminaren leider nicht regelmäßig an den Chorproben teilnehmen können. Aber es ist gut zu wissen, dass ich, sobald es doch passt, herzlich willkommen bin.

Die ersten beiden Tage der Woche habe ich Katrin im Küchenwagen unterstützt und durfte erstmalig beim „süßen Tag“ dabei sein. Montags gibt es nämlich immer eine Süßspeise zur Beköstigung der Erdenkinder. Wir haben uns für Griesbrei entschieden. Doch ich war erstaunt, welcher Zeitaufwand dann doch hinter so einem Gericht, dass man sich sonst so auf die Schnelle macht, steckt, wenn man 3 Kilogramm Gries für 50 kleine hungrige Mäuler in leckerer Hafermilch quellen lässt. Ich stand wirklich eine Stunde lang am großen Topf und habe ohne Unterlass mit einem großen Schneebesen den Brei in Bewegung gehalten, sodass ja nichts klumpt oder anbrennt. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Zusammen mit Apfelmark, das mit Quittensirup gesüßt wurde, schmeckte die Mahlzeit vorzüglich.

Seit gestern Abend bin ich nun wieder in Schortewitz. Hier erwartete mich das Stapeln von Holz im Hof für die Heizung, Laub am Boden, dass dort nichts zu suchen hatte, der Kompost und die Gartenschere, mit der ich Sträucher hinten am Bienenwagen verschnitten habe. Morgen werde ich noch einige kleine Sanddorn- und Knallerbsensetzlinge ausheben, die für Kleinfolgenreich bestimmt sind. Außerdem wollen wir die Garage, wo ein großer Teil des Honigs lagert, aufräumen und strukturieren.

Nun aber eine Gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

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Der Spaten ruft, der Besen winkt - erster gemeinsamer Arbeitseinsatz in Kleinfolgenreich

Am Sonnabend, den 27. Oktober riefen wir in Kleinfolgenreich zu einem Arbeitseinsatz auf, dem einige Freunde aus Nah und Fern folgten. So gingen wir den Bienengarten an und gruben stundenlang einen Streifen um, was bei den niedrigen Temperaturen angenehm warm hielt. Dieser wurde später mit Blumenstauden und Beerensträuchern bepflanzt und natürlich gemulcht, um dem ohne Unterlass expandierenden Unkraut namens Quecke Einhalt zu gebieten.

Zur Mittagsmahlzeit verwöhnte uns Katrin mit guter Kost wie Rote-Bete-Spaghetti zu erntefrischen Kartoffeln und knusprigen Roggenspelzen.

Während die Frauen am Nachmittag das Klubhäuschen auf Vordermann brachten, wobei sie die alte Deckenverkleidung und Tapetenreste aus dem Innenraum räumten, gingen die Männer das auf dem Grundstück herumliegende Konglomerat verschiedenster Altmaterialien an, und sortierten Eisen, Plastik und Bauschutt. Aus Letzterem konnte dann nach und nach ein Mont Klamott, also ein künstlich angelegter Hügel, am Ort der Stille aufgeschichtet werden. Währenddessen bauten die Kinder Buden und reparierten enthusiastisch die Reste eines alten Kinderwagens, einem Fundstück aus Kleinfolgenreich.

Trotz der rauhen Witterung verbrachten wir einige arbeitssame und fröhliche Stunden und hoffen, dass dieser erste gemeinsame Schritt reich an kleinen Folgen sein wird.

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22.-28.10.2012 Vom strahlenden Sonnenschein zu ersten zaghaften Schneeflocken

Wer vorher noch daran gezweifelt hat, der kann sich nun sicher sein: die kalte Jahreszeit hält in Mitteldeutschland Einzug und hat uns in dieser Woche gleich einmal einen Vorgeschmack darauf gegeben, was uns in den nächsten Monaten so erwarten darf.
Somit war nun der letzte Sonntag bestimmt auf weiteres der wärmste Herbsttag, den ich bei herrlicher Sonne auf dem Petersberg über Erfurt zum Kunsthandwerkermarkt verbringen durfte.

Da sich der Knoblauch, den Max einst aus Moskau mitgebracht hat, so allmählich seinen Namen gemacht hat, haben wir ihn nun Anfang der Woche in größeren Mengen gesteckt und freuen uns auf eine hoffentlich ergiebige Ernte im kommenden Jahr. Für die Möhren und die Rote Bete war es inzwischen höchste Zeit, aus der Erde geholt und eingemietet zu werden. Eine Miete dient zur Lagerung über die Wintermonate. Dafür hat Max ein tiefes Loch ausgehoben, in das wir eine große Regenwassertonne eingegraben haben. Dort hinein haben wir abwechselnd mit einer Sand- bzw. Laubschicht das Gemüse frostsicher eingelagert. Am Montagnachmittag luden wir den ortsansässigen Pfarrer Andreas Karras dann zu Kaffee und Kuchen ein und hatten so Gelegenheit, uns ein bisschen kennenzulernen und uns auszutauschen.

Dienstag bis Donnerstag verbrachte ich in Halle bei Katrin in der Küche. Schwerpunkt des ersten Tages war der Großputz des Küchenwagens. Unterlegt von einem rhythmischen Soundtrack arbeitete ich mich mit dem Lappen von der Decke des Küchenwagens bis zum Boden in die hintersten Ecken vor. Danach hatte ich so ziemlich alles, was zum Inventar der Küche gehört, in der Hand und somit jetzt einen Überblick, wo nach welchem Küchenutensil bei Bedarf zu suchen ist. Am letzten Nachmittag haben Katrin und ich uns noch einem besonderen Rezept gewidmet: der Zubereitung von knapp 7 kg grünen Tomaten zu feurigem Tomatenchutney. Das ergab eine ganze Menge Einmachgläser!

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Drachenfest

Es ist nun der Herbst gekommen,

hat das schöne Sommerkleid

von den Feldern weggenommen

und die Blätter ausgestreut,

vor dem bösen Winterwinde

deckt er warm und sachte zu

mit dem bunten Laub die Gründe,

die schon müde gehn zur Ruh. 


Auszug aus einem Gedicht von
Joseph Freiherr von Eichendorff

Bevor Natur und Mensch vollends zur winterlichen Ruhe kommen, wollen wir in Klein-
folgenreich bunte Drachen in die Lüfte steigen lassen. Diese können am Sonntag, den 28.10. ab 10 Uhr im Klub gebaut werden. Leisten und Bauanleitungen sind vorhanden, Drachenschnur und -papier bringt bitte mit. Ein Tipp aus jahrelanger Erfahrung: Das Drachenzubehör (auch die Schnur) sollte so leicht wie möglich sein. Rettungsdecken-Folie ist beispielsweise ein gutes Material, lässt sich aber etwas mühsam verarbeiten. Krepp-Papier eignet sich besonders gut für die wichtigen Drachenschwänze.


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Ackerbraun, Himmelblau und Sonnengelb

Die Wettervorankündigung für Sonntag war nicht ganz nach dem Geschmack von Drachen und den helfenden Kameraden am Boden. Dies war wohl ein Grund für die Absagen vieler Freunde des Drachenfestes. Immerhin gab es am Morgen nach der geschenkte Zeitumstellungsstunde keinen Schnee in Schortewitz. Der Himmel war allerdings grau und von Wind gab es nicht den leisesten Hauch.

Während Max mit den Kindern nach Kleinfolgenreich aufbrach, widmeten Till und ich uns in der Lehmhausküche der Zubereitung der Mittagsmahlzeit. Wir verarbeiteten Weißkohl und Sellerie von Tischler Gerhard Springer aus dem Ort, Rote Bete aus unserem Garten und Schalotten von Bio-Bauer Scholle aus Profen, zu einem bordeauxfarbenen Borschtsch.

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Antje Springer-Böhm *63

Ich bin ein heimatverbundener Mensch, der das Refugium Fuhneaue vor unserer Haustür liebt.
Vor diesem Hintergrund ist die Bewahrung dieser einzigartigen Auenlandschaft und die Verbesserung der Lebensräume für eine artenreichere, heimische Tier- und Pflanzenwelt mein Herzenswunsch. Die Verantwortung für den Erhalt dieser Landschaftsform liegt bei uns Menschen, die wir hier leben, die Natur nutzen und oftmals leider ausnutzen und zerstören.
14.10.2012

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15.10.-19.10.2012 Tabula rasa* im Garten

Es ist Donnerstagabend. Meine Füße fühlen sich richtig schwer an, was wohl daran liegt, dass ich heute viel auf den Beinen war und das zudem mit meinen neuen Arbeitsschuhen mit Stahlkappen, die Max und ich am Dienstag in der kleinstmöglichen Größe im Baumarkt erstanden haben. Doch ich bin froh, endlich trittfestes und beständiges Schuhwerk bei der Arbeit tragen zu können.

Beim Rückblick frage ich mich, wohin die Woche wohl verflogen ist. Da ich am Montag erst am Mittag in Schortewitz ankam und von Dienstagnachmittag bis heute Morgen in Halle war, bin ich wohl nirgendwo so richtig angekommen. Und schon morgen werde ich wieder in den Zug steigen und nach Erfurt fahren. Etwas turbulent gerade. Aber im Grunde genieße ich es sehr, Zeit und Gelegenheit zu haben, meine Freunde und Familie an den Wochenenden zu besuchen.

So langsam beginnen die Vorbereitungen auf den Winter. Montag haben Max und ich Holz gemacht für den Holzvergaser, aber auch für den kleinen Küchenofen und den Kamin. Heute konnte ich meiner Energie freien Lauf lassen beim Herausreißen von welken Kürbispflanzen und wucherndem Unkraut sowie beim radikalen Staudenverschneiden. Damit also an diesen Stellen im kommenden Jahr Neues entstehen kann, muss das Alte weichen: Tabula rasa eben.

Die Imker-AG am Dienstag hat wirklich Spaß gemacht. Ich hatte zum ersten Mal Gelegenheit, mit den Jungs und unserem einzigen Mädchen Maja ins Gespräch zu kommen. Dank eines Namensspiels zu Beginn sollte es uns in Zukunft leichter fallen, uns persönlich anzusprechen.

Gestern gab es bei Katrin neben dem Kochen und den Aufgaben, was den Laden anbelangt, noch eine Besonderheit. Da wir am Vormittag beim Kochen von bunten Spirelli mit Pilzsauce relativ zügig vorankamen, war nach dem Mittagessen Zeit für eine Großbestellung von Öko-Klamotten, die Katrin für sich und Freunde delegiert. So hieß es für uns große Pappkartons nach dem Inhalt zu durchforsten, Artikelnummern und andere Zahlencodes herauszufinden und diese mit der Bestellung abzugleichen, um sie dann den verschiedenen Adressatinnen zuzuordnen. Nach anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten spielten wir uns als Team dann doch ganz gut ein und waren schließlich zufrieden, dass alle Artikel soweit geliefert und schließlich verteilt worden sind.


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8.10.-12.10.2012 Alltägliche Turbulenzen

Mit einer guten Portion Erholung im Gepäck kam ich am Sonntagabend nach einer wunderbaren Woche am Niederrhein wieder in Schortewitz an. Das Wohnzimmer war gut gefüllt mit Laptops und Menschen, die auf Hochtouren liefen, damit der zeitnahen Veröffentlichung des Internetauftritts von Kleinfolgenreich nichts mehr im Wege stünde. Spontan erstellte ich in den späten Abendstunden auch noch einige Texte für diesen Zweck. Jetzt ist die Seite online und ich bin gespannt, wie sie von Freunden und Interessierten angenommen wird!

Von Langeweile kann in diesen Tagen keine Rede sein. Dennoch kam die handfeste Garten- und Bauarbeit diese Woche etwas zu kurz. So verbrachten wir einen großen Teil des Montags noch mit der Redaktion und dem Design der Internetseite, am Dienstag war die Imker-AG „honigrausch“ angesagt, Mittwoch half ich Katrin in Halle bei Lieferung, Catering und Laden und Donnerstag kam Annelie vom ijgd zu Besuch, um sich einen besseren Eindruck von der Einsatzstelle verschaffen zu können.

Leider ist die Woche ein wenig beschattet, mit der schmerzlichen Erfahrung, dass mein Geldbeutel in Halle abhanden kam, um dann am kommenden Tag auf abenteuerliche Weise wieder aufzutauchen. Leider ohne das Bargeld. Das ernüchtert meine Stimmung leider gerade ein wenig, aber es ist auch eine Erfahrung, die das Leben ausmacht. Dafür habe ich ein sehr anregendes Gespräch mit einer Frau gehabt, die mich freundlicherweise mit zurück in die Stadt nahm, nachdem ich ohne Flüssiges an der Haltestelle vergeblich versucht habe, eine Fahrkarte für die Straßenbahn zu lösen.

Ich bin gespannt, was der Tag morgen bereithält. Die letzte Seitenwand des Schleuderhäuschens und die Dämmung sollen angegangen werden. Vermutlich wird es morgen Nachmittag regnen. Aber erst mal abwarten.

Das Gemüse der Woche ist die Rote Bete, die uns roh als auch gegart herrliche Mahlzeiten beschert hat. Zuletzt ein guter Tipp: der altbewährte Apfelkuchen vom Blech kann auch mit frischen Quitten zubereitet werden. Das schmeckt köstlich!

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24.9.-28.09. FÖJ x 90

In der vergangenen Woche erwartete mich das KIEZ Güntersberge im Harz bei Wernigerode mit 90 weiteren TeilnehmerInnen des FÖJ 2012/2013 des ijgd in Sachsen-Anhalt zum ersten Seminar. Die Anlage erstreckte sich bergwärts vom Selketal (Essenshaus) bis zu den Bungalows am Waldrand, die unsere Herberge waren. Die Harzer Schmalspurbahn brachte uns von Nordhausen dort hin und es gab bereits während der Hinfahrt erste zaghafte Annäherungen zu den anderen TeilnehmerInnen.
Wir sind der 2. Durchlauf, bei dem sich zum ersten Seminar alle drei Seminargruppen gemeinsam treffen. Dementsprechend waren wir in den Plena eine große Runde, was man v.a. bei den Wups (Warming Ups) am Morgen hautnah erleben konnte, wo wir uns z.B. als Ritter, Drache oder Prinzessin über die große Waldwiese jagten oder in immer größer werdenden Ketten Fange spielten.
Ich bin in Seminargruppe 2 gelandet. Wir haben ein tolles Leitungsteam und sind eine wirklich ausgesprochen heterogene Gruppe, mit einem Altersspagat von bis zu 10 Jahren und ganz unterschiedlichen Herangehensweisen bzw. Vorstellungen ans bzw. vom FÖJ. Aber gerade das macht es spannend. So freue ich mich auf die nächsten vier Seminare, die wir dann in unserer „kleinen“ Gruppe mit ca. 30 Leuten durchführen werden.
Was ich aus dieser Woche mitnehme, ist zum Einen die beeindruckende Erfahrung, dass ein bunter Haufen aus zunächst fremden FÖJlerInnen in so kurzer Zeit Zusammenhalt und Gemeinschaft entwickeln kann, zum Anderen den Sonnenaufgang über den Harzer Bergen und die frische Herbstluft im Morgengrauen während der Morgenmeditation. Gern erinnere ich mich an anregende und bewegende Gespräche mit interessanten Menschen, sowie die naturnahen Experimente ohne großes Nachdenken beim Landart-Workshop mit Bernhard. Der Input zum ökologischen Fußstapfen in der Großgruppe war ein guter Einstieg, um alle ein Stück weit für die Bedeutung ökologischer Themen zu sensibilisieren. Denn jeder Erdenbürger hinterlässt durch seine Lebensweise auf dem Planeten solche Fußstapfen und diese können größer oder kleiner ausfallen.
Schließlich bin ich froh, mal wieder mehr Zeit mit Maria, einer langjährigen Freundin, verbracht zu haben, die ich auf dem Seminar wiedergetroffen habe und bewahre mir einen wunderschönen Spaziergang bei herrlicher Herbstsonne in der Erinnerung.
Alles in allem eine wirklich gute Woche, für die ich dankbar bin.

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17.9.-22.9. Pinsel, Axt & frische Luft

Hinter mir liegt eine Woche voller sonniger Spätsommertage in Schortewitz. Es sind immer noch so viele neue Eindrücke, Begegnungen und ungewohnte Situationen, die die Tage wie im Flug vergehen lassen. Seit gestern hacke ich Holz und auch ins Schreddern mit dem Hechsler bin ich eingeweiht worden. Die zerkleinerten Bäume, Stauden und Blumen nehmen wir teils für die Beete als Mulch, teils zur Kompostierung. Auch mit dem Schleifgerät und Hobel bin ich nun vertraut, und bearbeite die Holzbretter für das Schleuderhäuschen, bevor alle mit einer Lasur versehen werden. Einmal in Übung habe ich auf diese Weise auch einer alten Malerholzleiter ein neues Ansehen verschafft. Das Dach wird mit gebrauchten Ziegeln gedeckt werden. So galt es sich dem verhärteten Mörtel mit dem Hammer zu widmen und die Dachziegel zu säubern.

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10.9.-14.9. Ankommen

Seit Sonntagnacht bewohne ich nun den Halbboden des Ateliers. Abgesehen von den allnächtlichen Geräuschen der im Dachstuhl nistenden Vögel fühle ich mich richtig wohl hier. Natürlich ist alles sehr einfach gehalten, aber genau das möchte ich ja einmal ausprobieren: mit wenig Dingen zurechtkommen, um mich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Ich glaube, dass mir diese Lebensweise dabei helfen kann.
Gerade sitze ich im Kellerlädchen und warte auf die nächsten Kunden. Heute hat Rosa Geburtstag und so haben sich Max und Katrin mit ihr und einer geladenen Freundin zum Dampferfahren mit anschließendem Picknick aufgemacht. So halte ich hier die Stellung und bin gespannt, ob ich einige Stammgäste schon wieder erkenne und mir vielleicht zu einem bekannten Gesicht der zutreffende Name einfällt.
In den letzten beiden Tagen hat sich unter Beweis gestellt, ob ich zum Imkern überhaupt geeignet bin. Denn der erste Bienenstich und damit die Gewissheit, ob ich allergisch darauf reagiere oder nicht, stand noch aus. Jetzt wäre das geklärt, denn meine ersten drei Stiche habe ich Gott sei Dank relativ gelassen und unempfindlich wegstecken können.
Besonders beeindruckend empfand ich den gestrigen Abend, als wir bei anbrechender Dunkelheit „wanderten“ – also ein Bienenvolk von der Fuhneaue zum Petersberg transportierten. Abenteuerlich schuckelten wir im Lada über den Feldweg durch dichtes Gestrüpp, während der Wind auffrischte und einzelne Blitze den Himmel zum Erleuchten brachten.
Heute habe ich auch meine eigene Gürteltasche für Stockmeisel, Besen, Schraubenzieher & Co. erhalten. Damit bin ich hoffentlich für die nächsten Imker-Einsätze gut ausgerüstet.
Um den Bienen eine ätzende Schutzschicht gegen Milben aufzutragen, durfte ich heute erstmals die Völker mit Oxalsäure bedampfen. Dabei trug ich gemäß Arbeitsschutz eine globige Atemschutzmaske und dazu den Imkerstrohhut, was bestimmt recht amüsant anmutete.
Um ein Volk für den Winter zu stärken, galt es die alte Königin zu finden und ihrem Leben ein Ende zu setzen, damit schnellstmöglich eine neue Biene vom Volk gekrönt würde. Am Morgen bewegen sich die Bienen noch nicht so schnell und so fiel es nicht schwer, die Königin ausfindig zu machen. Wenn auch in der Imkerei unumgänglich, so war es dennoch eine Situation, die mir Unbehagen bereitete. Ein so fleißiges Tier zu töten, nachdem man durch ihre Arbeit so viel Honig eingetragen hat, machte mich betroffen.
So, nun ist es kurz vor fünf. Ich schließe jetzt den Laden. Es gab gut 12 Kunden, die reichlich Lebensmittel gekauft haben. Zwei davon haben zum ersten Mal hier eingekauft. Das wird Katrin bestimmt freuen.

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Till Heinritz *68

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Caroline Trommer *86

Ich wünsche mir gesellschaftliches Bewusstsein für eine maßvolle Lebensweise. Das bedeutet nicht, dass wir alle Errungenschaften einer modernen Welt aufgeben und in die Steinzeit zurückkehren sollen. Aber es heißt, dass wir uns auf ein Leben einlassen, wo nicht alles immer und so viel wir wollen zur Verfügung steht. Die Natur gibt uns ein Maß vor. Nach meinem christlichen Glauben sind wir Menschen Teil dieser göttlichen Schöpfung und haben als höchstes Wesen die Verantwortung, gewissenhaft und mit Verstand uns die Natur zunutze zu machen und sie zu gestalten. Es kann nicht darum gehen, Raubbau zu betreiben und Tiere ohne Würde zu halten, um sie dann in unverhältnismäßigen Mengen zu essen. Gott hat uns unseren Verstand auch geschenkt, damit wir die Notwendigkeit eines Gleichgewichts der Natur, in die sich der Mensch nicht über- sondern einordnet, erkennen. Lasst uns mutig sein, das zu leben.

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3.9.-7.9. Einen neuen Aufbruch wagen

Jetzt bin ich hier. Abenteuerlich stieg ich am Montag um 04.53 Uhr in Erfurt in den Zug, um etwa 07.30 Uhr in Schortewitz mit dem Fahrrad zu landen. Ich wurde herzlich von Rosa, Katrin und Max begrüßt und gemeinsam saßen wir zu einem gemütlichen Frühstück bei Tisch in der urigen Küche, die durch ihre niedrige Decke und die mit Bedacht ausgewählte Einrichtung einen ganz besonderen Charme ausstrahlt. Zunächst brachte ich mein Gepäck in Rosas Zimmer unter, da die Wespen sich aufgrund des im Atelier lagernden ungeschleuderten Honigs dort eingenistet hatten.
Max empfing mich am Schleuderhäuschen. Dort gab es einen Pinsel für mich und die achtjährige Rosa, die hier in Schortewitz gerade ihre letzten Ferientage genoss. Dann verbrachten wir beiden den Vormittag damit, die Holzbalken mit einer Mischung aus Distel- und Leinöl zu imprägnieren. Rosa war eine wunderbare Arbeits- und Gesprächspartnerin und führte mich sogleich in viel Wissenswertes über das Leben in Schortewitz ein. Nachdem wir uns die frischen Kartoffeln mit leckerem Kräuterquark aus dem Garten schmecken ließen, verbrachte ich mein Tagewerk mit dem Imprägnieren sämtlicher Einzelteile einer Beute, vom Bodenschieber bis zur Flucht. So wurde ich gleich mit den Bezeichnungen der „mehrstöckigen Wohnhäuser“ der Bienen vertraut gemacht. Am Abend setzten Max und ich uns noch einmal den breiten Strohhut auf, um zu imkern. Schließlich wurde der erste Tag mit einem guten Glas Sekt begossen.
Am kommenden Morgen begann ich den Tag mit kontemplativer Arbeit (wie Katrin es nennen würde) und sagte dem Unkraut im Mangold- und Erdbeerbeet den Kampf an. Dabei erfuhr ich, wie man das Kraut nicht nur zupfen sondern auch scheffeln kann. Später half ich Max beim Schleuderhäuschen den Fußboden dämmen und die Seitenwände mit Folie abdichten.
Am Mittwoch fuhren Max und ich in die Elsteraue nach Beesen und imkerten bei den Bienenvölkern an der Waldorfschule. Wenn das Schuljahr beginnt, wird es dort auch wieder eine Schüler-Imker-AG namens honigrausch geben. Die Arbeit mit den Kindern wird bestimmt eine schöne Abwechslung im FÖJ-Alltag zwischen den handwerklichen Aufgaben in Garten, Haus und Hof in Schortewitz und dem Mittagessen zubereiten im Küchenwagen bei den Erdenkindern und dem Verkauf von BIO-Lebensmitteln im kleinen Lädchen im Keller sein. Da Max am Donnerstag und Freitag einen Fotographieworkshop für SchülerInnen in Frankfurt/Oder anbot, durfte ich meine Handfertigkeit im Schälen und Schnippeln von Gemüse als Katrins Küchenhilfe unter Beweis stellen. Die Vormittage mit ihr im als Küche umfunktionierten Bauwagen waren wirklich lustig und haben mir viel Freude bereitet. Es war schön, zu erleben, wie dicht die Zubereitung des Essens an den Kindern dran ist. Vor allem die Vorschulkinder fragten uns, ob sie uns beim Kochen helfen dürften. Und da die grünen Bohnen von Bauer Scholle nicht so schnell wuchsen, wie es der Essensplan von Himmel & Erde vorgesehen hatte, gab es am Freitag kurzerhand eine bunte Kartoffelsuppe mit Zucchini. Genau das steckt dahinter, wenn es heißt, saisonal zu kochen. Alles zu seiner Zeit – und genau das können die Erdenkinder von klein auf bei der „Küchen-Katrin“ lernen.
Die erste Woche war wirklich abwechslungsreich. Ich habe viele neue Dinge ausprobieren können. Ich bin zuversichtlich, dass ich mich gut in Schortewitz einleben werde, denn es gefällt mir sehr gut hier. Der Garten mutet jetzt im Spätsommer trotz der anliegenden Arbeit beinahe paradiesisch an.
Ich hoffe, von Max viel lernen zu können. Er ist nicht nur von Beruf Künstler, sondern dass wohl auch auf der gesamten Bandbreite im Leben. Als Lebenskünstler beweist er sich in der Selbständigkeit als Gärtner und Imker, hat auch im Handwerk einiges zu bieten und wird nicht müde mir Dinge wie die Funktionsweise einer Differentialachse eines Lada zu erklären oder über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen.
Alles in allem eine gute Grundlage für ein Jahr, um mich in einem neuen Rahmen noch einmal neu kennenzulernen, handfeste Fertigkeiten anzueignen und eine Idee zu bekommen, wie ein Leben im Einklang mit der Natur funktionieren kann.

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